gemeinsam
manchmal bist du geknickt
manchmal wirst du abgesägt
manchmal fühlst du dich tief verwurzelt
manchmal wächst du himmelwärts
manchmal weißt du dich eins
mit deinem bruder baum
manchmal beugt ihr euch dem sturm
gemeinsam richtet ihr euch wieder auf.
Ghislana hat diese Runde im Bilder-Pingpong ausgerichtet. Nächste Woche am 5.5. geht es hier bei mir weiter mit
dem Foto für den Mai.
Den Welttag des Buches habe ich zum Anlass genommen, um endlich ein Projekt fertig zu stellen, das schon sehr lange durch meine Schreibtischwelten geistert.
Das Projekt "Poetische PDF".
Was das ist? Schaut selbst - es ist ein Geschenk zum Runterladen oder ausdrucken oder weiter teilen. Wie ihr wollt. Und wer nicht so auf PDFs steht, für den gibt es das ganze auch als Bild.
(Und bestimmt ist es nächstes Jahr mehr als nur eine Seite, die ich an dieser Stelle verschenken kann. Wer noch nicht über meine Schreibpläne informiert ist, hier steht ein halber Roman dazu: klick )
Bitte sehr. Für mehr Poesie im Alltag.
Ich konnte nicht anders: ich musste die organischen Muster, die sich Michaela gewünscht hat, wörtlich nehmen. Voila - ein Herzmuster der anderen Art.
Möge in Herzensangelegenheiten alles im grünen Bereich sein.
Mustermittwoch in organischem Grün heute bei Michaela. Klick.
Eure Reaktionen und Kommentare zu meiner Ankündigung im März habe ich mir ausgedruckt. Das sagt alles, oder? Vielen Dank. Das ist Motivation pur. Ich schreibe mein Buch. Punkt. Und toll, dass ich jetzt einige Testleserinnen ich habe. Aber ihr werdet gleich sehen: noch ist es nicht soweit.
Meine erste Erkenntnis ist: mein Ja zu diesem Projekt bedeutet gleichzeitig ein Nein zu anderen Dingen. Ich kann nicht alles auf einmal machen – also jetzt keinen Kurs im Aquarellmalen anfangen, zusätzlich in einem neuen Chorprojekt mitsingen … so verlockend das ist: Nein. Das wird zuviel. Für mich ist das eine sehr befreiende Erkenntnis.
Eigentlich müsste ich auch das Fernstudium absägen, wenn ich das Buchschreiben richtig ernst nehme. Aber was dann? Dazu ist mir das Studium zu wichtig.
Es birgt das Potential auf den erhofften Berufswechsel in sich. Also heißt das, ich muss ein Gleichgewicht finden zwischen dem Schreiben und dem Studieren. Denn meinen Brotjob im Baubüro
aufzugeben ist zwar sehr verlockend, aber momentan nicht machbar. (Aber spätestens nach dem ersten Bestseller denke ich wieder darüber nach.) Auf der Suche nach diesem Gleichgewicht bin ich jetzt
also.
Ich hatte ganz klar ein Buch im Kopf, als ich euch im März von meinem Ziel berichtete. Seit 2012 ist die Idee dazu da, es gibt einen knappen Rohentwurf aus dem letzten und vorletzten Jahr, den ich jetzt beim erneutem Lesen nicht mehr so schrecklich finde wie Damals beim Vollenden. Im Gegenteil. Natürlich ist es ein unvollständiges Etwas, aber eines, aus dem etwas werden kann.
Genug drum herum geredet: es ist eine Geschichte von drei Architektur-Studenten, die ein paar Tage Praxis in der Provinz ableisten müssen und dabei alle nicht nur mit der historischen Bausubstanz in Berührung kommen sondern auch mit ihren eigenen Fragen und Zerbrechlichkeiten. Der Arbeitstitel hat sich geändert – bisher hieß das Buch für mich das Haus. Nun ist es die Heimathaut.
Da der Handlungsort ein fiktives Dorf in der Oberlausitz sein wird, habe ich vor, das Buch einem lokalen Verlag anzubieten, bei dem ich schon bekannt bin. Ich habe dort einige historische Texte in Kalenderbüchern veröffentlicht. Mein Ziel ist es, den Plot auszufeilen, ein ordentliches Exposé zu erstellen und ein erstes Kapitel zu schreiben, dass so überzeugend ist, dass der Verlag anbeißt. Das alles hätte ich gerne bis nächstes Jahr März geschafft. Klingt machbar, oder?
Eine andere Geschichte ist viel weiter gediehen und wurde von mir von Anfang an für eine Veröffentlichung im Internet geschrieben. Es geht um eine junge Mutter, der am Ende einer Kur geraten wird, für sieben Wochen täglich zu schreiben und dabei das eigene Leben zu reflektieren. Diese Mutter, Ina, glaubt nicht, dass dies etwas bringt, probiert es aber trotzdem aus, weil sie inmitten ihrer Probleme und Depressionen darin ihren letzten Grashalm der Hoffnung sieht.
Das, was Ina in den sieben Wochen schreibt, möchte ich als Fortsetzungsgeschichte und „in Echtzeit“ im Internet auf einer separaten Webseite veröffentlichen. Später vielleicht wird daraus ein Ebook oder so.
Heißt das Ja zur Heimathaut ein Nein zu Ina? Diese Frage hat mich in den letzten Wochen sehr beschäftigt. Momentan denke ich, dass ich intensiv an Ina arbeiten werde. Es ist eine weniger komplexe Handlung und somit eine gute Übung, ein Warmlaufen fürs „große“ Buch. Nebenbei kann ich immer, wenn Ideen auftauchen, die Heimathaut weiter stricken.
Ich kann so arbeiten – stückchenweise, an mehreren Projekten und auf Lücke – weil ich es muss. Aber auch, weil es mir liegt und ich sehr gern das Unterbewusstsein für mich arbeiten lasse – was allerdings seine Zeit braucht. Davon erzähle ich im Mai mehr.
Ganz konfus könnte mich eine dritte Idee machen, die ganz neu ist. Als ich mit meinen Planungen jonglierte und mich mein reales Leben in den letzten Tagen oft so müde machte, dass an ausführliches Schreiben nicht zu denken war, kam eine ganz einfache Frage hoch.
Warum nicht ein Buch selbst verlegen mit Texten und Gedichten und Bildern von mir, so wie es das oft auch hier im Blog gibt. Davon ist schon eine Menge da, es ließe sich viel einfacher daran arbeiten, es könnte auch ein Gemeinschaftsprojekt werden. Und so weiter.
Das zeigt sehr schön die Freuden und Lasten des Kreativen Daseins. Ich leide nicht darunter, dass mir keine Ideen kommen. Mir kommen zu viele Ideen. Auswählen und dann bei einer Richtung bleiben – das ist meine Herausforderung. Ich werde mich jetzt auf Ina konzentrieren, die Heimathaut im Hintergrund arbeiten lassen und diese dritte Idee im Kopf behalten. Mal sehen, was ich Ende Mai berichten werde.
Lotta stellt uns diesen Monat
12 Fragen, die ich allesamt so gut finde, das ich beim Beantworten dabei bin. Hier finden sich die gesammelten Antworten all derer, die
mit machen. (Es ist noch Zeit, sich einzuklinken!!!)
Der Maler Otto Niemeyer Holstein hat gesagt: „Selbstmitleid führt zu nichts. Handle.“ Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Selbst wenn es schwierig ist und aussichtslos scheint – ich kann etwas tun. Und das ändert meine Perspektive.
Zuletzt, im Kino mit meinen Kindern bei Shaun das Schaf habe ich sehr viel gelacht.
Verletzende Witze auf Kosten anderer. Wenn Menschen mit Behinderung nachgeäfft werden, dreht sich mein Herz um.
Mit einem Buch, nein, es waren sogar zwei Bücher
Eine frühe Ausgabe von „Junge Mutter Randi“ von Lise Gast aus den späten 1940er Jahren – die hüte ich. Aber es gibt Dutzende weitere Bücher, die mich nicht verlassen dürfen.
Wenn ich im Tun aufgehe oder ganz bei mir bin – das kann während des Schreibens sein, aber auch beim Gedanken schweifen lassen während des Autofahrens, seltener passiert mir das beim Abwaschen
Ich glaube an Gott auf eine sehr persönliche Weise und bin mir sicher, dass wir dazu da sind, ihm seine Liebe zu glauben, sie an zu nehmen und weiter zu geben.
Wenn es nur noch um Äußerlichkeiten und Kommerz geht, klicke ich weg.
Ich war einige Zeit Stadträtin. Und habe gelernt, dass Demokratie anstrengend ist. Und oft frustrierend. Ich erlebe in meinem Umfeld oft eine große Resignation. Dagegen möchte ich angehen und sagen: ihr könnt handeln, ihr könnt übers Jammern hinaus etwas tun – denn es ist nicht so, dass alles sinnlos ist oder von „denen da oben“ entschieden wird. Vor allem: wir sind keine Opfer. Nicht hier im Deutschland des Jahres 2015.
Ich bin ja sowieso ewige Studentin mit meiner FernUni. (Ich studiere Geschichte) Gerne würde ich Latein können. Und besser Polnisch. Und Tschechisch. Und wenn mir einer das Geheimrezept des mühelosen Ordnung Haltens und nachhaltigen Entrümpelns beibringt, wäre das toll.
Nach North Queensland in Australien – weil ich mich gerade im historischen Sinne sehr damit beschäftige. Aber ich bin erst einmal in meinem Leben per Flugzeug verreist, ich fahre lieber bodenständig und sehr gern per Zug durch meine Welt.
Ananass
Erst heute kann ich meine Idee zum Bilder-Pingpong vollendet zeigen. Erst heute kam dieser Umschlag zurück. Den ich mit meinem Brief an die Bewohner nach Mühlhausen geschickt hatte, dorthin wo
das Foto entstanden war. Eine fiktive Familie, eine ausgedachte Straße - dieser Brief wurde losgeschickt, um zu mir zurück zu kehren.
Was in dem Brief steht, kann hier nach gelesen werden. Dort finden sich auch alle Märzergebnisse.
Bei Ghislana gibt es das Startfoto für die Aprilruhe (sorry: Aprilrunde).
Frohes Pingpong spielen oder zugucken!
Aha.
Kaum treffe ich meinen Alltag wieder, bietet er mir etwas an, dass wie ein Irrgarten wirkt.
Mal sehen, als was es sich bei näherem Hingehen entpuppt.
Das Wort
Keins seiner Worte
glaubte ich,
hätte Er nicht geschrien:
Gott, warum hast du mich verlassen.
Das ist mein Wort,
das Wort des untersten Menschen.
Und weil er selber so weit unten war, ein Mensch, der "Warum" schreit
und schreit "Verlassen",
deshalb könnte man auch
die andern Worte die von weiter oben, vielleicht ihm glauben.
Rudolf Otto Wiemer
Der Blog und ich machen Pause bis zum 13.4.
Ich wünsche allen frohe Oster-Festtage.
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.