Was passiert, wenn wir unser Talent nicht vergraben

Entwürfe, Skizzen, Notizen ... auf dem Weg zum Buch
Entwürfe, Skizzen, Notizen ... auf dem Weg zum Buch

Ich wollte schon immer ein Buch schreiben. Jetzt habe ich ein Buch geschrieben! Annegret und Petra vom Totenhemdblog brachten diesen Stein für mich endgültig ins Rollen. Für ihre Blogaktion im November forderten sie uns auf: Schreibe für dich eine Löffelliste. Tue umgehend etwas davon.

Eine Löffelliste habe ich nicht. Aber ich weiß, dass ich es am Ende meines Lebens bedauern würde, wenn ich meinen Traum vom Buch nicht ernster genommen hätte.

 

Deshalb meldete ich mich zur Blogaktion an und reservierte mir dabei einen Termin am Ende des Monats. Damit ich soviel Zeit wie möglich habe und dann auch wirklich einen Erfolg zu vermelden kann. Die Idee zu einem Kinderbuch und Vorarbeiten gab es schon, eigentlich musste ich nur noch ernst machen. Das gestaltete sich schwieriger, als ich gedacht hatte. Nicht das Schreiben der Geschichte oder die Illustrationen waren das Problem. Nein, das Problem saß in mir drin und versuchte mir hartnäckig Tag für Tag diesen Traum auszureden.

 

Mein Plan sah so aus: Der Text war fertig. Jeden Tag im Oktober wollte ich mindestens eine halbe Stunde an den Bildern fürs Buch arbeiten. Im November würde ich dann alles vollenden, in Form bringen und hochladen. Und es lief gut an, immer mehr Illustrationen wurden fertig. An manchen Tagen setzte ich mich voller Freude daran. An anderen Tagen war es ein Krampf. Und eines Tages wollte ich nicht mehr. Keine Lust, kein Vertrauen. Wie kam ich auf die Idee, ich könnte es schaffen? Wer bin ich, dass ich ein Buch schreiben und illustrieren will?

 

Ich stand vor einer Entscheidung. Entweder überwinde ich heute die Zweifel und mache weiter. Oder ich lasse es bleiben und begrabe damit das ganze Buchprojekt. Ich wusste: der kleine Schritt, den ich heute gehen muss, dieser Schritt ist das Zünglein an der Waage. 

Das Vertrauen muss stärker sein als alle Zweifel und Verzagtheiten. Das habe ich gelernt. Das sagte ich mir nun Tag für Tag, bis zum Ziel.  

 

Diese Erfahrung erinnert mich an die alte Geschichte aus der Bibel. Drei Männer erhalten Talente und sollen damit arbeiten. Je mehr sie aus ihrem Talent machen, desto besser. Derjenige Mann, der sein Talent ängstlich vergräbt, wird beschimpft. Wir könnten das als ein Loblied auf die Leistungsgesellschaft deuten. Ich glaube aber, es geht um etwas viel Umfassenderes: wichtig ist es, mit dem, was in mir angelegt ist, in Verbindung kommen. Dieses Talent soll ich sehen,  annehmen und es voller Vertrauen aufblühen lassen. Ich denke, gelingendes Leben hat sehr viel damit zu tun.

 

Es beflügelt mich, dass ich endlich genug Vertrauen zu mir selbst und zu meinen Talenten habe.  

Mein Buch ist ein schmales Kinderbuch geworden. (Ich erzähle nächste Woche mehr zum Buch selbst und dem Inhalt.) Der kurze Umfang war eine bewusste Entscheidung. Lieber klein anfangen, aber dafür auch zum Ende kommen.  Jetzt, da dieses Buch fertig ist, fliegen mir Ideen für weitere Bücher zu.

 

Ich kann jetzt eine Löffelliste mit Buchideen füllen... 

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Ergebnisse im Bilder-Pingpong: die Abschlussrunde

Startfoto
Startfoto

als ich nicht wusste,

wie es weiter geht,

sprach der herbst zu mir:

 

trost lege ich dir zu füßen,

goldene blätter,

sie weisen dir den weg

hin zum licht.


33 mal haben wir miteinander Bilder-Pingpong gespielt. Heute öffnet das letzte Mal die Liste für eure Ergebnisse. Bitte kommentiert unter diesem Artikel, ich verlinke es dann.

 

Mein Pong ist ein Gedicht, dass aus dem Startfoto heraus entstand, und dass ich euch allen mit auf den Weg geben möchte.

 

Vielen Dank an euch alle, die ihr diese Aktion mitgetragen habt. Es war eine Freude, die Vielfalt an Ideen und Umsetzungen zu sehen. Doch manchmal muss etwas zu Ende gehen, damit Platz ist für Neues.

Herzliche Grüße in die Runde von Lucia und Ghislana


Ergebnisse:

Heidi
Heidi
Birgitt
Birgitt
Jahreszeitenbriefe
Jahreszeitenbriefe
Jutta K.
Jutta K.
Erika
Erika


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Lyrik zum Mitnehmen - Freitagsgedicht

Minibuch Lyrik zum Mitnehmen

Manchmal

 

pflücke ich die Worte,

hege und pflege sie,

da leben sie auf und

erblühen.



Hier ist ein neues Minibuch für euch! Ich habe es beim Nachdenken über meinen Bloggeburtstag gemacht. Das Buch zeigt in Wort und Bild, wie ich kreativ "arbeite".

Das Heft könnt ihr euch herunter laden. Es kommt als Blatt im DIN A4 zu euch, das nur noch gefaltet zu werden braucht.

Hier ist eine sehr schöne - um nicht zu sagen idiotensichere - Faltanleitung.

 

Herunterladen - Drucken - Falten - darin Blättern... So einfach ist das.

 

Habt Freude daran und lasst euch inspirieren!

minibuch Lyrik zum Mitnehmen
Download
minibuch MANCHMAL.pdf
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Startfoto zum Bilder-Pingpong - die letzte Runde

Startfoto Bilder-Pingpong

Heute ist der erste Dienstag im Monat, da gibt es wie immer das Startfoto für eine neue Runde im Bilder-Pingpong.

Es ist unsere 33. Runde, in der aus einem Foto gemacht werden kann, was immer Euch dazu einfällt!!!

Seit drei Jahren haben wir miteinander Ideen geteilt und uns gegenseitig bereichert. Vielen Dank an Euch alle für das Dabeisein und Mittun. Erst durch Euch wurde das Ganze lebendig. Ghislana und ich, wir beide haben das Gefühl, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, diese Aktion zu beenden. So sehr uns der Bilder-Pingpong auch ans Herz gewachsen ist, so sicher sind wir uns, dass es Zeit ist, ihn ziehen zu lassen.

 

Diese Novemberrunde wird also die letzte sein, die wir ausrichten. Falls jemand von Euch diese Aktion weiter führen möchte, wäre das toll.

 

Jetzt aber gilt es, noch einmal Inspiration und Ideenflüsse einzuladen. Dazu habt ihr zwei Wochen Zeit, ab dem 21.11. könnt Ihr dann hier bei mir die Ergebnisse verlinken.

Wir freuen uns auf diese finale Runde!

 

Eure Lucia und eure Ghislana

 

P.S.

Genaueres zum Bilder-Pingpong findet ihr hier: Klick.

Und da es manchmal Schwierigkeiten beim Herunterladen gab, ist hier ein direkter Link zum Bild:

Download
Startfoto November
DSCF3299.JPG
JPG Bild 6.9 MB
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