Heute ist hier der letzte Schultag. Wenn im August das neue Schuljahr beginnt, werde ich Lehrerin sein.
Hiermit präsentiere ich diese große Neuigkeit! Vorbei ist es mit der Ungewissheit der letzten Monate und der Ziellosigkeit der letzten Jahre (was fange ich nur mit meinen Qualifikationen in einer schönen aber strukturschwachen Gegend an?).
Dass mein altes Ingenieurstudium mir noch einmal nutzen würde und ich zur Mathelehrerin mutiere, wer hätte das gedacht? Und doch ist es so. Und es macht mich sehr glücklich.
Natürlich muss ich mein Fernstudium (Geschichte / Literatur) noch beenden... und das wird mir dabei helfen, dass ich die entsprechenden Fächer in Zukunft auch unterrichten kann. Auf der Monatscollage fehlt ein Hinweis darauf, dass ich gerade sehr fleißig an der letzten Hausarbeit fürs Studium schreibe. Wenn diese fertig ist, dann fehlt "nur" noch die Masterarbeit...
Neben diesen Veränderungen hatte der Juni auch sonst reichlich Programm zu bieten. Für die FernUni war ich dienstlich ein paar Tage in Wolfenbüttel. Dort war es wundervoll. Und es wurde noch besser, denn am Ende traf ich mich mit Mano.
Als ich heimkehrte, stand das große Jubiläum der Buchhandlung auf dem Plan. Bei diesen Festlichkeiten wurde die Festschrift veröffentlicht, die mich in den ersten Monaten dieses Jahres reichlich beschäftigt hat. Sprich, ich habe das Ding verfasst. Handel im Wandel erzählt von einer christlichen Buchhandlung, die in einem viel zu kleinen Ort unter oft schwierigen Bedingungen seit 120 Jahren existiert. Ich habe einige Frei-Exemplare zu vergeben. Wer eines haben möchte, schreibt mir das bitte als Kommentar.
Einen Tagesausflug nach Berlin konnte ich unternehmen, um Doreens Ausstellung zu besuchen (und Doreen natürlich auch). Das spannenden Thema hieß: als ich noch echt war. Außerdem traf ich mich in Berlin mit vielen anderen Kreativen rund um Fran.
Das alles hat mich sehr inspiriert und angeregt, selbst wieder ein kreatives Projekt zu starten. Und deshalb habe ich mich kurz vor Schluss (oder eigentlich nach Schluss) zur Sommerpost / Mailart angemeldet. Ich habe da nämlich so eine Idee... die kann ich jetzt natürlich noch nicht verraten.
Und noch etwas Positives gibt es im Juni: wir schwimmen weiter auf der Erfolgswelle der ketogenen Diät. Im Juli wird mein Sohn keine Antiepileptika mehr einnehmen müssen. Wir konnten in den letzten Wochen das letzte Medikament erfolgreich absetzen. Hätte mir das jemand vor einem Jahr erzählt, ich hätte das nicht geglaubt.
Ich bin sehr dankbar, dass ich diesmal soviel Gutes zu berichten habe.
Birgitt sammelt die Monatscollagen hier.
Es gibt keine dummen Fragen, aber bekloppte Fragen gibt es schon. Finde ich. Besonders nervt mich folgende Frage: Wo nimmst du nur deine Ideen her? Ja, woher wohl. Ideen sind überall und meistens finden sie mich...
Zum Beispiel Mustermittwoch. Diesen Monat sind Fliesenmuster gefragt. Zusammen mit meiner persönlichen Challenge, immer mit Gellidrucken zu arbeiten, war das eine Herausforderung. Ideen kamen und gingen und keine überzeugte mich.
Das ging bis gestern Abend so. (Pünktlich einen Tag vor dem Mustermittwoch! Manche Ideen leben bei Zeitdruck auf.)
Die Idee sagte zu mir: Du hast so viele per Gelliplatte bedruckte Papiere. Mach daraus was. Ich nickte und machte mich fröhlich ans Werk. Ich war dieser Idee sehr dankbar, denn es ging schnell und ich kam ohne großes (und sonst heiß geliebtes) Farb-Gemansche aus... Bei meinen vollen Tagen momentan ist das sehr praktisch.
Ideen stecken für mich auch in den Dingen. Hier seht ihr meine Schätze, die ich letztes Wochenende auf dem Herrnhuter Kunsthandwerkermarkt gekauft habe. Eine rote Karte mit Baum, ein Aquarell eines Umgebindehauses, ein Tonengel.
Erst zu Hause merkte ich, dass diese drei Dinge genau meine Themen repräsentieren. Der Baum steht für Wurzeln und Wachstum, das Haus für Heimat und Geborgenheit, der Engel für Spiritualität. Ich gebe den Schätzen in meinem Arbeitszimmer einen Ehrenplatz. Damit sich die in ihnen steckenden Ideen entfalten können.
So wie sich der Papierbaum aus der Karte entfaltet, wenn man sie aufklappt. Ist der nicht wunderbar?
P.S. Bekloppt angefangen, wunderbar aufgehört. So macht Bloggen Spaß.
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.