Heutzutage. Hierzulande.
Gedanken werden
zu Brandsätzen.
Abgründe reißen auf.
Welcher Satz kann
zum Einsatz kommen,
um Brücke zu bauen
über die Abgründe,
die aufgerissenen?
Welchen Satz
machen wir darüber?
Geschrieben? So einiges.
Gezeichnet? Täglich!
Das Internet vermisst? Nie.
Mich heute fragen, wie ich es in Zukunft mit der Balance halte. Bei den Drahtseilakten des Alltages.
Ghislanas Startfoto für diese Runde im Bilder-Pingpong lädt mich dazu ein, kleine Einblicke von dem zu gewähren, was in meiner Auszeit entstanden ist.
Alle Bilder-Pingpong-Ergebnisse findet ihr bei Ghislana.
Nächste Woche Dienstag startet eine neue Runde bei Birgitt.
Es gibt Texte im Internet, die drucke ich mir aus. Es sind Texte, die ich nicht nur flüchtig am Bildschirm überfliegen will. Gedichte von Marlies Blauth gehören zu diesen
Texten.
Wie schön, dass es jetzt eine erste gedruckte Gedichtsammlung von ihr gibt. So schnell, wie es der Buchhandel möglich macht, habe ich sie mir gekauft und nun liegt sie immer griffbereit auf meinem Tisch. Einen Eindruck von ihren Gedichten und ihren künstlerischen Arbeiten überhaupt gibt es auf ihrem Blog. Rezensionen zu dieser Sammlung könnt ihr hier, hier, hier und hier lesen.
Eines meiner liebsten Gedichte, eines, das ich mir ausgedruckt hatte, beschließt diese Gedichtsammlung. So fängt es an:
aufbruch
lass dich nicht fesseln
von deinen wurzeln
sie reichen zurück
in die zeit
die dich nicht mehr
nähren kann
Eine unbedingte Kaufempfehlung meinerseits:
Marlies Blauth: zarte takte tröpfelt die zeit,
Gedichte, Mit Nachworten von Jutta Höfel,
NordPark Verlag, Wuppertal 2015, ISBN 978-3-943940-05-3, Preis: 6,50 Euro
Hatte ich am Anfang des Jahres noch behauptet, dass Plakatkleber eine scheue Spezies wären, so muss ich mich berichtigen.
Plakatkleber trifft man viel häufiger an als den Geldbriefträger. Und Plakatkleber lassen sich bei ihrem Tun auch nicht stören. Ich habe immer Angst, dass er mich beim Fotografieren
erwischt. Das Huhn des Nachbarn allerdings, dass uns regelmäßig besucht, blickt sehr kritisch zu mir, als ich den Plakatkleber fotografiere.
Es blieb in diesem Monat bei einem Plakat, dass sich allerdings nach und nach von der Wand trennt. Die Rückseite hat übrigens mein Sohn festgehalten.
Tabea sammelt die 12tel Blicke aus aller Welt.
Meine Sammlung ist hier: Klick.
Inzwischen bin ich auf Plakatwände fixiert und schaue genauer hin. Diese hier steht 300 Meter von "meiner" entfernt an der selben Straße. Jemand hielt es für nötig, das Kondom und die Worte
IchmachsmitmeinemMann mit weißer Farbe zu überstreichen.
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.