Gestern war ich in dieser Ausstellung mit Bildern von Jutta Mirtschin. Als Erinnerung machte ich mir dieses kleine Buch aus einem Blatt Papier und einem Ausstellungsprospekt. Diese Verwandlung schicke ich zu Ariane, die Metamorphosen sammelt.
Yesterday I was in this exhibition of paintings by Jutta Mirtschin. As a reminder, I made this little book out of a sheet of paper and an exhibition brochure. This transformation I send to Ariane. She collects metamorphoses.
Für diese Woche habe ich den zweiten Teil meiner Serie zur Oberlausitz geplant. Aber das fällt aus. Nach dem, was in Bautzen und in Löbau passiert ist, kann ich hier nicht einfach nett über meine Heimat plaudern.
Asylbewerber anzupöbeln, zu beschimpfen und ihre Unterkünfte in Brand stecken - dafür gibt es keine Entschuldigung.
Nachtrag vom 25.02.16:
Vielen Dank für die Kommentare. Ich werde meine Serie zur Oberlausitz fortsetzen. Aber erst im März.
Ich kann nicht weiterschreiben, als wäre nichts geschehen. Genau diese gleichgültige Haltung gibt dem Fremdenhass Raum um zu wachsen.
Mein Sohn war drei Jahre alt, als er schwer krank wurde. Er musste den Lederhelm tragen. Sonst hätte er sich während eines epileptischen Anfalls verletzt. Diesen Sonntag feiern wir seinen 16. Geburtstag. Ihm geht es gut, er lebt mit kleinen Einschränkungen und Behinderungen ein fröhliches Leben. Den Helm braucht er nicht mehr. Aber um mein Herz ist seit damals eine Schutzhülle. Ein Kokon, der mich abschirmt. Doch ich bin voller Hoffnung: bald werde ich den Kokon um meinem Herzen nicht mehr brauchen.
My son was three years old when he became seriously ill. He had to wear the leather helmet. Otherwise he would have been injured during an epileptic seizure. This Sunday we celebrate his 16th birthday. He's fine, he lives with few limitations and disabilities a happy life. He needs the helmet no longer. But around my heart is a protective case since then. A cocoon that shields me. But I am full of hope: soon I will no longer need the cocoon around my heart.
Patrice and her Drawing Challenge Cocoon. Thank You!
Das blau geblümte Teeservice steht jetzt in meinem Schrank. Den kleinen runden Tisch habe ich mir mitgenommen und auch einige von Omis Christbaumkugeln. Aber da ist noch viel im Haus meiner Großeltern, das keiner mehr braucht.
Letztes Wochenende haben wir dort ausgeräumt. Mit jedem Stück verschwand etwas von dem, was das Leben in diesem Haus ausgemacht hat. Diese Erfahrung stand für mich im Hintergrund, als wir diese grandiose Runde im Bilder-Pingpong gespielt haben. Vielen Dank für die begeisterten Kommentare zu meiner Geschichtenvase.
Der Fotograf Christof Schieder hat die inzwischen leere Wohnung seines Schwiegervaters Lothar besucht. Den Eindrücken der nun auswechselbaren Räume stellt er Fotografien von Lothars Wohnung gegenüber. Ein sehr berührendes Projekt. Hier gibt er einen Einblick: Klick
Die Seele eines Hauses sind seine Bewohner.
Das Fundament setzt sich.
Ein Haus muss atmen können.
Der Dachstuhl arbeitet.
In der Fachsprache des Bauwesens scheinen Häusern lebendig zu sein. Wie vielmehr gilt das für die poetische Sprach-Welt. Ich lasse meine Gedanken um das Haus kreisen.
Das Leben im Haus macht das Haus lebendig.
Ein leeres Haus ist ein totes Haus.
Häuser erzählen Geschichten.
Ghislanas Impulsfoto berührt ein Thema, das mich schon lange umtreibt und wahrscheinlich nie loslassen wird: Häuser und ihre Geschichten.
Meine Umsetzung ist etwas, das ich noch nie probiert habe: eine Geschichtenvase. (So nenne ich sie.) Die Vase war einmal ein Tetrapak war. Acrylfarbe, das Impulsfoto und Schnipsel sind mein Material. Das Ergebnis ist eine Collage, die mit der Räumlichkeit spielt:
Ein Klick macht die Bilder groß.
Bei Ghislana gibt es alles, was aus diesem Foto heraus entstanden ist.
Da sitze ich und mache zum ersten Mal ein echtes Muster mithilfe eines Rapports. Nicht perfekt, aber mit Nebeneffekt. Denn meine Ideen gehen dabei spazieren und kombinieren das Monatsthema Fisch und Katze zu neuen Gedankensätzen. So zum Beispiel:
Aalglatt und Katzenfreundlich
Treffen sich ein Fischkopp und eine Naschkatze...
Was liebt der Fisch und scheut die Katze? Das Wasser.
Wie schön, endlich wieder Muse für Michaelas Mustermittwoch zu haben.
Ich bin kein Minimalist. Diese sieben Bücher liegen gerade auf meinem Tisch. Notizbücher, Skizzenbücher, ein Projektbuch. Ein Buch zum Sammeln meiner eigenen Gedichte. Noch ungefüllte Seiten und ein vollendetes Buch. Hier findet mein kreatives Leben statt. Dazu brauche ich sechs bis sieben Bücher. Siebenfaches Glück.
I'm not a Minimalist. These seven books are just on my table. Notebooks, sketchbooks, a project book. A book to collect my own poems. One unfilled book and a finished book. Here in this books my creative life takes place. Clearly, I need six to seven books. Seven times lucky.
Drawing Challenge Sixes and Sevens by tiny Woolf.
Januarpanorama vom Badfenster aus - Sonnenschein, Schnee und die wilde Rosenhecke. Mein 12tel-Blick für dieses Jahr. Ich freue mich auf den Wandel in der Natur und auf das Einfangen von Lichtstimmungen.
Und nein, ich wohne nicht im Dornröschenschloss. Die Hecken sind hier nicht hoch genug, um die reale Welt mit ihrer Werbung zu verdecken - den 12tel Blick vom letzten Jahr.
Aber sonst ist es natürlich wie im Märchen hier. Mit genügend Müdigkeit für 100 Jahre Schlaf und so.
Tabea sammelt auch dieses Jahr wieder die Blickwinkel aus aller Welt.
P.S. Ab heute dreht die Kreativität die nächste Runde. Bilder-Pingpong mit Ghislana.
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.