Vielen Dank für eure freimütigen Schilderungen eurer Vögel. (Wer das nachlesen möchte, hier in den Kommentaren.)
Natürlich revanchiere ich mich und erzähle etwas über meine Spleens: Mein größter Vogel ist ein Büchervogel, ohne Bücher geht bei mir gar nichts, nicht einmal das Einschlafen. Es gibt auch den Geschichtsvogel und den Fernwehvogel und neuerdings einen Künstlervogel...
Zur Postkartenverlosung: Gewonnen haben: Andrea, dorette, Elvira, hehocra und Moni
Bitte schreibt mir eure Adresse mit Hilfe dieses Formulars, dann sind die Postkarten schnell bei euch.
Die Begeisterung für die Postkarten freut mich sehr. Ich werde noch einmal welche drucken lassen. Das Set kostet 5 Euro inklusive Versand. Wer daran Interesse hat, darf sich genauso bei mir melden.
So, jetzt muss ich meinen Geschichtsvogel füttern. Das Fernstudium fordert mich gerade sehr. Deshalb ist es hier etwas ruhiger momentan und zur Zeit.
Gründe zum Jammern über den Leerstand in unserer strukturschwachen Region gibt es genug. Es geht auch anders, es geht auch so:
Seit 25 Jahren steht das Gewandhaus in Löbau leer. Das änderte sich am zweiten Maiwochenende, an dem die Jungs der neuen Initiative Löbau lebt das Haus öffneten, seine Geschichte präsentieren und es mit Menschen, Musik und Leben füllen. Begeisterung macht sich breit, es ist ein Ereignis, das viele beflügelt. Hier fanden die Besucher eine mutige, zuversichtliche und stolze Sicht auf die eigene Stadt.
Das Löbauer Gewandhaus wurde 1825 gebaut, für die Tuchmacher und Kaufleute. Bald nutzte man es auch als Theater, später als Kino. Im dritten Reich war es das Haus der NS-Volkswohlfahrt mit Wärmestube und Volksküche. In der DDR nutzte es die HO (Handelsorganisation), die untere Etage wurde zur Kantine. Nach der politischen Wende richtete man für kurze Zeit einen An- und Verkauf ein. Seit 1991 steht das Gewandhaus leer.
An diesem Wochenende im Mai können wir durch das Haus gehen, seine Geschichte kennen lernen und über die Details staunen. Mir gefiel diese Aktion sehr, vor allem die positive Stimmung, die sich in Löbau ausbreitete.
Das Muster im Treppenhaus stammt sicher aus DDR-Zeiten. Es erinnert mich sehr an die Farbstimmungen meiner Kindheitswelt. Und ich musste gleich an Michaelas Mustermittwoch denken. Sie sammelt im Mai Kariertes.
Ich habe das Muster nachgestaltet und dabei gemerkt, wie komplex es eigentlich ist. Auf den ersten Blick sah es so einfach aus. Das Ganze schicke ich rüber zu Michaelas Mustermittwoch.
Löbau lebt ist ein Musterbeispiel für mutmachende Aktionen und geht hoffentlich in diesem Sinne weiter. Kleinkariertes gibt es hier nämlich schon genug.
Von meiner Russlandreise habe ich mir keine großen Sachen mitgebracht. Aber einige Zeitungen und Zeitschriften, die gratis verteilt wurden, stecke ich mir in den Koffer. Für Collagen und ähnliches.
Gleich nach meiner Heimkehr entstand mit Hilfe einer echten (!) russischen (!!) Zeitung diese kleine Postkartenserie: mein Vogel und ich. Die Originale habe ich inzwischen verschickt, aber es gibt Nachdrucke.
Ich verlose 5 Postkartensets mit je drei Motiven. Wer ein solches Set gewinnen möchte, darf hier unten kommentieren. Gerne könnt ihr mir dabei etwas über euren eigenen Vogel erzählen. Der Lostopf ist bis zum Sonntag, den 29.5., geöffnet. Die Gewinner gebe ich in genau einer Woche bekannt.
diese
Leuchte in der Dunkelheit
schenkt Hoffnung
und
Worte
finden
sich jetzt
ein
Gestern wollte ich eine kreative Schreibwerkstatt anleiten. Logistische Probleme ließen uns an einem ganz anderen Schreibort landen, als wir es geplant hatten. Man hätte sich sehr darüber ärgern können. Aber wir genossen die Situation: Nun waren wir dort, wo die Küche und Gaststätte schon geschlossen hatten. Aber es war dort trotzdem noch ein Paar Wiener Würstchen aufzutreiben, für jeden, der das wollte. Nun saßen wir draußen und das ging, denn es war der erste warme Abend seit langem.
Wir saßen dort, wo zwei Wanderer vorbeikamen und nach einem Nachtquartier fragten. Wir konnten mit patriotischer Sachkenntnis der örtlichen Gegebenheiten weiter helfen.
Wir bekamen dort auch die Suche einer älteren Dame nach der vergessenen Handtasche im Gastraum mit, die an diesem Abend nicht mehr erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Hoffentlich hat sie ihre Tasche inzwischen wieder.
Zwischendurch schrieben wir. (Siehe das Fragment oben) Tauschten uns aus und machten das Beste aus allem.
Diese Haltung, fällt mir auf, taugt nicht nur für Ausnahmesituationen wie gestern Abend.
Haltegebot
Anhalten
und Innehalten,
um sich an der Gemeinschaft
fest zu halten und
um neue Kraft zu erhalten,
Um den Weg auszuhalten,
braucht es das Verhalten
des An-Haltens,
immer wieder.
Ab heute könnt ihr hier eure Ergebnisse im Bilder-Pingpong zeigen. Kommentiert bitte unter diesem Artikel, ich verlinke es dann manuell. Wenn ihr mehrere Bilder habt, dann schreibt dazu, welches ich verlinken soll.
Ich bin gespannt, wozu euch das Foto inspiriert hat. Bei mir ist es diesmal bei einer schriftlichen Meditation über das Anhalten geblieben.
Vielen Dank an alle, die hier mitmachen, vorbeischauen und sich inspirieren lassen.
Im Juni schmeißt Ghislana die nächste Bilder-Pingpong-Runde.
Als ich kürzlich wieder in Russland und wieder in Taganrog war, besuchte ich diese vertraute Szene. Erinnert ihr euch? Das war die Vorlage für unsere allererste Runde im Bilder-Pingpong im Januar 2015. Mit diesen Ergebnissen.
Ab morgen können die Ergebnisse für die Mairunde mit diesem Startfoto hier bei mir verlinkt werden.
All Pictures are taken in Taganrog, South Russia, two weeks ago.
Wie du den Himmel siehst, das hängt davon ab, wo du stehst.
Diese Bilder machte ich in Taganrog in Süd-Russland, vor zwei Wochen.
Erics Drawing Challenge / Art Challenge: SKY
Obwohl ich seit einer Woche wieder zu Hause bin, stecke ich noch in Russland fest. In meinen Gedanken bin ich dort. Wir waren ein paar Tage bei unserer Partnergemeinde in Taganrog. Viele Erlebnisse, Eindrücke, Begegnungen und der Schlafmangel aufgrund unserer Flugzeiten haben diese Tage geprägt. Ich weiß noch nicht, wie ich hier darüber berichten werde. Noch bin ich im Modus des Verarbeitens...
Endlich haben Schnee und Kälte ein Ende. Es grünt vor unserem Fenster. Bald wird es blühen.
Tabea sammelt die 12tel Blicke hier: klick
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.