schönstes licht
lass das
letzte licht
in allen farben
durch dich
hindurch
scheinen
kurz vor dem ende
ist das licht am
wärmsten
erleuchtet bist du
am schönsten
sieh das
licht
nichts geht
zu ende
schöpfung
einst ein
schlachtfeld
dann ödland
nun schwappt
der regenbogen
welle um welle
zum ufer hin
ein kreis blau
im meer
dreht sich
ein stück himmel
steigt auf im dunst
ein Gramm Hoffnung
wächst sich aus
siehe ich mache
alles
neu
herbstgold
wärme horten
jeden
sonnenstrahl
einfangen
bang zum himmel
schauen
vom herbstgold
musst du lange
zehren
There is a lot of stuff out there - but my dreamdress? I can't find it.
I am on the zentangle-way since last summer. So when I can't find my dress, I can draw it now.
Take a look at all the dresses by Patrice. Drawing Challenge
dress
Dieser Kurs ist mein Geschenk anlässlich des 3. Geburstages meiner Schreibtischwelten an alle, die diesen Blog besuchen.
Nächste Woche gibt es als krönenden Abschluss die Wunschgedichte.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ohne das Schreiben die anderen lebensrettenden Maßnahmen nicht greifen.
Helligkeit und Bereicherung - das kann sehr viel bedeuten in dunklen Zeiten.
Mein Beitrag zu meinem Monatsmotto Kreativität - Sonja
sammelt die Artikel und denkt über Motivation
nach.
(Ein Klick auf jedes Bild macht es schön groß.)
Was ist wirklich kreativ?
Letztes Jahr im Juni habe ich diese Fotoserie gemacht. Passend zu meinem Monatsmotto Kreativität habe ich sie wieder hervor gekramt.
Inzwischen meine ich, dass es am kreativsten ist, wenn ich mich jeglichen Wettbewerben und Vergleichen
entziehen kann und einfach das heraus lasse, was mich im Inneren bewegt.
Mich interessiert eure Meinung. Was ist Kreativität für euch?
Eine komplizierte Definition braucht es nicht. Diese Stelle aus Astrid Lindgrens Ferien auf Saltkrokan (S. 212f) zeigt mir sehr gut, was Kreativität ist.
Und während sie auf Mattson warteten, richteten Melchersons ihr Schreinerhaus für den Sommer her. Sie harkten das Laub auf dem Grundstück zusammen, sie klopften Teppiche und lüfteten das Bettzeug, sie putzten Fenster und scheuerten die Fußböden und steckten saubere Gardinen auf. Niklas wichste den eisernen Kochherd und Johann strich die Küchenstühle blau an, Melcher tischlerte ohne Blutvergießen ein Bücherbord für die umfangreiche Sommerlektüre der Familie und er hängte Bilder, die er aus der Stadt mitgebrachte hatte, über dem frisch getünchten Kamin im Wohnzimmer auf. Malin bezog das zerschlissene Polster des Küchensofas neu mit rot kariertem Baumwollstoff. … „Es ist ein Gefühl, als erschaffe man etwas“ sagte Malin und sah sich in ihrem sommerfeinen Haus um.
Es ist ein Gefühl, als erschaffe man etwas – das ist für mich Kreativität: eine schöpferische Lebensfreude und Lebenskraft.
Diese Fähigkeit dazu steckt in uns allen. Wir haben alle schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Nun ist es leichter, ein Sommerhaus auf Saltkrokan herzurichten, als im grauen Alltag schöpferisch zu sein. Doch gerade da, meine ich, ist das nötig, denn im passiven Trotten durch den Tag geht uns die Lebensfreude schnell flöten.
Wenn wir selbst etwas bewusst tun, ändert sich die Stimmung. (Meist zum besseren!) Ich merke: ich kann mehr als nur konsumieren. Darin liegt nur beschränkte schöpferische Freude. Im Zweifelsfall ist ein selbstgebackener Kuchen befriedigender als ein gekaufter. Wenn mir etwas fehlt, sollte ich mich nicht fragen, was kann ich kaufen sondern: was kann ich tun.
Das ist kein Plädoyer, nun gar nichts mehr zu kaufen. Es ist die Anregung, etwas genauer hinzusehen:
Wo hält sie sich versteckt, meine schöpferische Lebensfreude? Wie kann ich sie herauslocken?
Kreativität ist mein Monatsmotto. Sonja schreibt über
Motivation und sammelt alle Beträge. Nächsten Freitag erzähle ich, wie mir die Kreativität ganz konkret hilft und warum das so ist.
Empfehlung zum weiterlesen: Bei Mima gab es unlängst ein Interview mit Daniel Kulle über das
utopische Potential des Selbermachens
Es war etwas Bestimmtes, das mich vor drei Jahren zum Bloggen gebracht hat. Die fehlende Kreativität. Ich saß
zwar wieder oft an einem Schreibtisch – in einem Bau-Büro. Nach vielen Jahren, die ich mit meinen Kindern zu Hause gelebt habe, war ich zurück im Berufsleben. Doch etwas fehlte mir. Bauzeichnen
ist nicht so prickelnd, wie es sich anhört. Ich bin an Normen und Vorschriften gebunden, ganz zu schweigen von Zeichenprogrammen, die ihren eigenen Kopf haben und mich manchmal nerven.
Diese Büro-Schreibtischwelt kann doch nicht alles sein. Sie darf nicht alles sein. Ich bastelte diesen Blog, mit dem ich ganz kreativ einen guten Platz für die ungenutzte Kreativität geschaffen habe. Dieses Blog-Baby ist inzwischen gewachsen und hat sich gut entwickelt. (Nun, die Rankinglistenfuzzis würden etwas anderes sagen, aber was wissen die von meinem Baby???) Mein Blog Schreibtischwelten hat Freunde gefunden und seine Vorlieben entwickelt, die beim kreativen Schreiben und neuerdings beim Zeichnen liegen.
Der rote Faden Kreativität, der sich durch meine Bloggeschichte zieht, wird mein Monatsmotto im Bloggeburtstagsmonat Oktober sein. Sonja mit ihrem schönen Blog wert-voll sammelt die Beiträge. Ihr Monatsmotto ist die Motivation, sozusagen die große Schwester der Kreativität.
Jeden Freitag wird es dazu einen Beitrag zu folgenden Fragen geben:
P.S. Die Aktion der Wunschgedichte zum Bloggeburtstag habe ich verlängert – bis zum 12.10. könnt ihr euch ein Gedicht wünschen, das ich für euch nach einem Stichwort oder einem Bild schreibe.
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.