Was Verrücktes tun - warum nicht?

kavarna slavia
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Geschichten finden in Bautzen

Frühling in Bautzen - Welche nehmen wir nun?

Wo finden sich Geschichten? Überall. Letzten Samstag hatte ich Wartezeiten in Bautzen zu überbrücken. Ich nahm den Fotoapparat, spielte Touristin und ging auf Geschichtensuche. Viele Eindrücke warteten auf mich.

Kommt mit auf einen Spaziergang. Ein Klick macht die Bilder groß.


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Dichterische Freiheit = Blogpause

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ab dem 21.11. wird hier weiter gedichtet.


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Schloss Hainewalde - fragile Schönheit

Mit welcher Begründung werden alte Gebäude erhalten oder abgerissen?

Mir als Historikerin ist jedes Haus wie ein Buch, in dem Geschichten zu lesen sind… Jeder Abriss tut weh. Aber es ist natürlich, dass nicht alles erhalten werden kann. Das Leben geht weiter. Wir können nicht in der Vergangenheit verharren.

 

Hier in der Nähe, in Hainewalde, gibt es ein Schloss, das außergewöhnlich daherkommt und seine Geschichten nicht so ohne weiteres preisgibt. Auf den ersten Blick aber zeigt sich neben der Schönheit der Zerfall, der eifrig da am Werk ist. Jetzt wurden Mittel für weitere Notsicherungen genehmigt. Am Wochenende wird ein Schlossfest gefeiert. Das lässt hoffen. Und doch – irgendetwas an diesem Schloss macht mein Herz schwer.

Schlosstreppe Hainewalde

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Tourist spielen - in Görlitz

Ich war neulich in Görlitz, was meine Kreisstadt und somit keine ganz fremde Stadt für mich ist. Trotzdem habe ich Tourist gespielt und mir den Fotoapparat umgehängt. Das ist dabei heraus gekommen.

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Ausgang - was mich aus dem Alltag heraus holt

Boote am Olbersdorfer See

In letzter Zeit häuften sich hier die Klagen. Von wegen: ich komm hier nicht raus, ich darf ja nie verreisen, blödes Dasein. Wohlgemerkt, das sind meine eigenen Klagen!

 

Schluss damit, predige ich mir selbst, weil es so nicht stimmt. Ab und an komme ich "raus". Darum gibt es hier dafür jetzt eine neue Artikel-Kategorie: Ausgang. Das ist ein herrlich vielschichtiger Begriff.

 

Manchmal habe ich Ausgang aus meiner beengten Wirklichkeit. (Es ein Gefängnis zu nennen, trifft nur manchmal die Wahrheit zwischen zwei Schreibtischen, einem unbezähmbaren Haushalt, drei Kindern, eines davon mit besonderen Bedürfnissen und einem Mann, dessen Selbstständigkeit jegliche Zeitplanung zu einem logistischen Meisterstück werden lässt.)

 

Also Ausgang: nicht umsonst lebe ich dort, wo andere Urlaub machen. In der Oberlausitz. Weit weg zu fahren und begeistert darüber zu bloggen, das ist keine so große Kunst. (Obwohl ich das gern tun würde, hätte ich die Möglichkeit dazu…) Im Gegensatz dazu die Herrlichkeiten im eigenen Umfeld während eines unspektakulären Alltags wahrzunehmen, das wird schwieriger. Dies aber ist eine Kunst, die mir den Tag und das Leben retten kann.

 

Ich habe nicht automatisch Ausgang, ich muss ihn mir nehmen. Ab und zu durch den Hinterausgang. Bisweilen durch den Notausgang. Das Bild zu diesem Text entstand bei so einer Gelegenheit: eine unvermeidliche Wartezeit von 30 Minuten verbrachte ich nicht auf nützliche Weise im Supermarkt sondern eigensinnig am Olbersdorfer See. Dort konnte ich aufatmen, das Wasser beruhigte meine Seele.

 

In Gebäuden ist oft der Ausgang und der Eingang dieselbe Tür. Möge es in meinem Alltag auch so sein. Das, was mich aus dem Alltag heraus holt, darf mich auch (sanft) wieder hinein bringen.

 

Der Begriff Ausgang hat noch eine Bedeutung: ein guter Ausgang ist das Ergebnis oder die Lösung eines Prozesses. In diesem Sinne möchte ich meine Zukunft mit offenem Ausgang sehen. Und hier im Blog davon unter der Kategorie Ausgang berichten.

So verarbeite ich das, was mich momentan nervt, produktiv und positiv – sehr vorbildlich von mir, oder?

 

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