Nach tagelangem Regen konnte ich heute morgen endlich fotografieren gehen: Bittesehr, mein 12tel-Blick in den September.
Diesmal sind die Änderungen bei der Inspirationswand gravierender: nach diesem Absturz gibt es wieder viel Platz ;)
Alle bisherigen Monatsbilder versammeln sich hier.
Ach ja, Bonusmaterial habe ich auch: vom morgendlichen Fotogang.
Und bis einschließlich Montag läuft noch die Aktion Wunschgedicht. Eine einmalige Gelegenheit zu meinem Bloggeburtstag. Ich würde mir das nicht entgehen lassen...
(ver)tröstung
dann winkt dir
eine Überraschung.
kann sie das denn,
winken?
warte es ab!
Das Leben hier im Blog ist ruhiger geworden, was bedeutet, dass dieses Weniger für mich gerade wichtig ist.
Trotzdem: ihr könnt immer noch Stichworte oder Bilder für Gedichte liefern, die ich im Oktober zu meinem Bloggeburtstag schreiben möchte. Also, lasst mich nicht in meiner Ruhephase erstarren...
Die Geschichte von Karina und Pawel habe ich in Breslau gefunden. Diese Stadt ist nur 3 Busstunden von hier entfernt. Trotzdem war ich lange nicht mehr dort. Am letzten Samstag aber klappte es endlich - ich fuhr nach Breslau.
Erst daheim bei der Durchsicht meiner Fotos merkte ich, dass einige davon eine Geschichte erzählen. So beginnen für mich Geschichten - mit Bildern im Kopf.
Jetzt frage ich mich, wie es mit den beiden weitergeht. Was wird aus Karina und Pawel?
Septembermorgen,
kalt und dunkel vor dem Fenster.
Trotzdem muss ich hinaus.
Wohin wird der Tag mich führen?
Gibt es etwas zu entdecken?
Nur wenn ich mich auf den Weg mache.
Nic wünscht sich von uns einen Septembermorgen
Meine Antwort fällt diesmal experimenteller aus.
Bis Ende September könnt ihr euch anlässlich meines Bloggeburtstages
ein Gedicht wünschen. Genaueres dazu findet ihr hier.
Marlies Blauth hat in dieser Glosse sehr schön über das "Lottospielen" bei Ausschreibungen und Wettbewerben geschrieben. Da Sie sowohl malt als auch schreibt, stehen ihr viele Wettbewerbs-Möglichkeiten offen.
Mich hat ihr Artikel dazu gebracht, wieder einmal in die Liste des Uschtrinverlages zu schauen. Und auch regionaler, beim Sächsischen Literaturrat nachzusehen. Es gibt aktuelle Wettbewerbe für Schreibende, keine Frage. Hier und da. Früher habe ich manchmal mit gemacht. Wenn es passte. Der Funke der Wettbewerbsausschreibung muss für mich überspringen. Einmal war ich auch unter den Preisträgern. Das war schön, weil es die Zweifel am eigenen Können ausräumte. Sonst aber hatte das wenig Nachhaltigkeit.
Was sich so an Wettbewerben zur Zeit findet, ist nicht immer seriös. Gedichte in einer Antologie veröffentlichen und als Lohn mein Belegexemplar zum Autorenpreis selbst kaufen müssen? Nein danke. Die interessanten Wettbewerbe richten sich zumeist an Autoren, die schon eine eigene Buch-Veröffentlichung vorzuweisen haben. Eine richtige. Also kein Ebook oder BookonDemand oder etwas, was jeder kann. Nein, die Schwelle ist hoch.
Vielleicht bin ich deshalb von den Wettbewerben abgerückt? Sie lenken ab, wenn sie Texte fordern, deren Themen mir nicht liegen. Sie depremieren, weil ich (noch) kein Buch vorweisen kann. Sie verbrauchen Kraft, die ich nicht habe.
Ich möchte bei meinem Weg bleiben und nicht nach Preisen schielen. Das heißt für mich: das Projekt, an dem ich gerade sitze, weiter verfolgen. Weil mir das Thema wichtig ist. Weil mich die Geschichte nicht loslässt und ich hoffe, dass der Text andere berührt. Weil ich es hier auf dem Blog veröffentlichen werde – was bei Wettbewerben nichts bringt – aber eigentlich soll ja ein Text zum Leser kommen und nicht nur aufs Preistablett. Oder?
(Leider funktioniert der Literaturbetrieb im Großen und Ganzen genau umgekehrt.)
Im Oktober wird mein Schreibtischweltenblog zwei Jahre alt! Aus diesem Anlass möchte ich gern einige Gedichte nach euren Wünschen und Anregungen schreiben und hier veröffentlichen.
Deshalb meine Bitte: schickt mir als Kommentar ein Stichwort für euer persönliches Wunschgedicht. Oder schickt ein Bild (an lucia.henke[ät]schreibtischwelten.de) - ich liebe es sehr, mich von Bildern inspirieren zu lassen.
Bis Ende September sammle ich und dann werden wir sehen, was dabei raus kommt. Ich bin sehr gespannt.
Was will das Leben mir damit sagen?
Ein Teil meiner Inspirationswand ist abgestürzt. (Wie sie sich gefüllt hat, ist hier zu sehen)
Ich lass jetzt erstmal das weiße Rechteck im A1-Format, so wie es ist und räume den runtergefallenen Rest weg. Die Leere empfinde ich als inspirierend. Was sagt mir das???
Schwarz
Schindelschwer
mein
Panzerkleid
mein Schutz
an schwarzen Tagen
es aus zu ziehn
gelingt
nicht mehr
mein Schutz
an schwarzen Tagen
wird auch
im Licht
getragen
Inspiriert zu diesem Gedicht wurde ich durch ein Gemälde von Antette Selle, dass ich in der Ausstellung Lieder aus Farbe in der Klosterscheune Zehdenick sah.
Das Gedicht ist eine erste "Schreib-Frucht" meines Sommerurlaubs.
Eigentlich bin ja schon seit einer Woche zu Hause. Doch so richtig im Alltag angekommen bin ich noch nicht.
Jetzt möchte ich gern in meine Routine zurück, die mir erlaubt, sowohl den Job als auch die Familie mit dem Fernstudium unter den viel zu kleinen Hut zu bekommen.
Routine? Welche Routine. Irgendwie weiß ich nicht mehr, wie ich das früher gemacht habe. Heute fällt es mir sehr schwer, Zeit und Kraft zu für das Studieren zu finden. Aber es gibt ein einfaches Mittel, sich selbst in den Allerwertesten zu treten: man melde sich zu einer Prüfung an!!! Ich habe im Oktober eine mündliche Prüfung. Der Gedanke daran lässt mich gleich zu den Studienbriefen und Fachbüchern eilen.
Trotzdem bin ich auf der Suche nach einem Weg, der ohne diese Adrenalinschübe funktioniert.
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.