Schritte kann man gehen, aber Schritte fahren? Darüber müssten wir jetzt philosophieren. Aber dazu fehlt mir die Zeit.
Ich muss zur FernUni.
Hier in den Schreibtischwelten gibt es deshalb eine Pause bis zum nächsten Dienstag, den 6.9.. Dann endet endlich die Sommerpause des Bilder-Pingpongs.
Bis dahin wünsche ich allen eine gute Zeit, voller beschwingter Schritte und mit schönen Pausen.
Teufel und Täubchen, friedlich vereint, schauen hinab auf das Treiben der Welt.
Devil and dove, peacefully united, look at the doings of the world.
I am sending this to Nadines Art Challenge Room with a View.
Das Bild schicke ich zu Nadine, die für die Art Challenge Zimmer mit Aussicht sammelt.
Wenn Du das hier zum zweiten Mal siehst, dann mach Dir keine Sorgen. Ich habe das schon vor einer Woche gepostet, zu zeitig für diese Art Challenge. Mein Fehler.
And if you see this the second time, that is ok. I posted this a week ago, to early for this AC. My Fault.
Die Leichtigkeit
In der zweiten Urlaubswoche
ist sie da.
Ich spüre es.
Mich nervt nichts mehr.
Ich genieße es,
die nackten Füße in die
Sandalen zu schieben.
Alles ist schön.
Alles ist gut.
Das Urlaubsende ist noch fern.
Dies ist das zweite Gedicht zum Thema Urlaub. Vielen Dank für Eure Kommentare zum Freitagsgedicht der letzten Woche.
Täglich kann ich Schnipselpost aus dem Briefkasten holen. Ihr seid unglaublich. Danke. Heute ging die zweite Runde an Dankeschönkarten raus, die dritte ist in Arbeit.
Nie hätte ich mit dieser Resonanz gerechnet, als ich euch darum bat, mir Schnipsel zu schicken.
Wie gern würde ich mich schon mit diesem Stapel und all den Schnipseln beschäftigen. Aber vorher wartet noch ein anderer Stapel auf mich, ein Stapel voller Bücher über die Formierung der Bürgerlichen Gesellschaft in Deutschland. Nächste Woche mache dazu eine Prüfung und dann, meine Lieben, dann bin ich frei. Frei um mich den Schnipseln und dem ihnen inne wohnenden Potential zu widmen.
Tapetenwechsel
Nicht nur die vier Wände,
auch die 33 Probleme
und die zwei nervenden Nachbarn,
die fünf ungeputzten Fenster
und die 13 unerledigten To Dos
hinter mir lassen.
Um leichter zu leben,
um die Welt anders zu sehen
und mich zu fragen,
wer ich bin,
ohne meine vier Wände
und dem Leben wie es ist.
Das ist das erste Gedicht aus einem kleinen Zyklus, der sich um die Zeit vor dem Urlaub, das Befinden mitten im Urlaub und den Gefühlen nach dem Urlaub dreht.
Geschrieben in diesem Sommer.
Wohnen hat für mich viel mit der Suche nach Geborgenheit zu tun. Häuser sind ein wichtiges Thema in meiner künstlerischen Arbeit. Häuser und ihre Geschichten faszinieren mich.
Deshalb beantworte ich nur zu gern Lottas 12 Fragen zum Wohnen:
Beschreibe deinen Wohnort:
Wir wohnen in einem Dorf mit etwa 700 anderen Einwohnern nicht weit von Herrnhut, das manche von den Herrnhuter Sternen oder der Herrnhuter Brüdergemeine her kennen. Es ist hier definitiv ländlich, in einer wunderbaren Landschaft. Interessante Städte wie Görlitz, Zittau oder Bautzen sind Teil unserer Heimat, der Oberlausitz.
Von Dresden aus fährt man eine reichliche halbe Stunde ostwärts auf der A4 und dann noch einmal eine halbe Stunde auf der Landstraße gen Süden, schon ist man da. (Es gibt Leute, die denken, mit Dresden ist Deutschland am Ende. Da kommt aber noch was!)
Nach Polen und Tschechien ist es von hier aus jeweils weniger als 20 Kilometer weit, Tagesausflüge nach Prag oder Breslau sind also ganz normal. Die Schattenseiten der Oberlausitz möchte ich nicht verschweigen, wenige Jobs und schlechte Bezahlung. So jedenfalls erlebe ich es gerade.
Was ist dir bei der Suche nach einem Zuhause besonders wichtig?
Wichtig ist es uns, hier in der Region zu bleiben. Trotz der gerade genannten Schattenseiten. Der Platz in der Wohnung muss zur Familie passen – und da die Familie sich ändert und entwickelt, sind wir in den letzten 18 Jahren drei mal umgezogen und denken gerade wieder darüber nach. Inzwischen suchen wir nicht mehr größere Wohnungen sondern wir dürfen uns wieder verkleinern.
Ich selbst brauche Luft zum Atmen, das heißt, etwas Weitblick und Natur um mich herum. Denn auch im ländlichen Raum gibt es enge Straßen und den Küchenfensterblick auf eine Betonmauer statt auf eine Kastanie.
Welche Wohn-Kompromisse würdest du eingehen und welche nicht?
Wir haben in unserer letzten Wohnung mit kinderfeindlichen Leuten in einem Haus gewohnt. Das ist eine Situation, die wir damals durch unseren Wegzug beendet haben und die wir nie wieder wollen.
Welchen Raum in deinem Zuhause magst du am liebsten und warum?
Ich mag unser Wohnzimmer am liebsten. Zu gern genieße ich ruhige Momente auf dem Sofa, mit anregender Lektüre und einer schönen Tasse Tee. Im Wohnzimmer ist auch „meine“ Ecke, in der mein Fernstudium, mein Schreiben und Werkeln stattfindet. Allerdings frage ich mich, wie ich das nächstes Jahr handhabe, wenn es ans Schreiben der Masterarbeit geht. Mitten im Familientrubel? Am liebsten hätte ich ein eigenes Arbeitszimmer.
Wie würdest du deinen Einrichtungsstil beschreiben und wer hat ihn geprägt?
Unser Einrichtungsstil ist von zwei Dingen geprägt. Zum einen von Möbeln, die aus der Familie stammen. Das sind keine wertvollen Antiquitäten, aber Dinge mit Geschichte. Der andere prägende Aspekt ist der Beruf meines Mannes: als Tischlermeister hat er vieles selbst gebaut. (Ich sage gern, ich hätte ihn vor allem deshalb geheiratet, weil er mir bei Bedarf neue Bücherregale bauen kann.) Gekaufte Möbel sind bei uns in der Minderheit, die Ärmsten.
Lässt du dich gern von Wohntrends verführen oder pflegst du eher deinen ganz eigenen Stil?
Siehe oben. Ich denke, ich habe meinen eigenen bunten Stil. Manche Trends finde ich furchtbar. Beispielsweise mochte ich den Kupferhype kürzlich so gar nicht. Aber vieles gefällt mir auch, nur äußert sich das dann eher in einem neuen Kissenbezug oder einer Vase vom Flohmarkt, als in neuen Möbeln.
Dekorierst du deine Wohnung häufig um oder liebst du eher die Beständigkeit?
Soll ich euch was verraten? Zum Saubermachen und Aufräumen motiviere ich mich meist mit einer kleinen Aktion des Umdekorierens. Ein anderes Bild aufhängen, neue Blumen auf den Tisch… So etwas wirkt erst in einem geordneten Umfeld, und schwupp, bin ich am Putzen.
Von welchen Möbelstücken oder Wohnaccessoires würdest du dich nie wieder trennen?
Das wären vor allem die Erbstücke: mein Schreibtischstuhl, der mal ein Friseurstuhl im Salon meines Großvaters war, das kleine Sofa meiner Großeltern, ihre Uhr, die jetzt bei uns an der Wand hängt… Allerdings weiß ich, wie unberechenbar das Leben sein kann, weil meine Großeltern 1945 selbst alles Materielle verloren haben. Das Leben ist im Ernstfall wichtiger als Möbelstücke
Welchen Wohnbereich würdest du gern umgestalten, wenn du die Zeit und die Möglichkeiten dazu hättest?
Unsere Küche hätte eine Renovierung dringend nötig. Aber da wir übers Umziehen nachdenken…
Was fällt dir zuerst ins Auge, wenn du eine fremde Wohnung betrittst?
Zu gerne stöbere ich in den Bücherregalen anderer Leute. Bücher ziehen mich magisch an und über Bücher lernt man einander gut kennen.
Wie sähe dein Wohntraum aus, wenn du die finanziellen Möglichkeiten hättest und regional unabhängig wärst?
Persönlich würde ich gern einmal ausprobieren, wie es sich in einer Großstadt lebt, nur für ein paar Monate. Das gleiche gilt fürs Ausland. Das habe ich noch nie getan, es fehlt mir in meiner Lebenserfahrung. Manchmal wünsche ich mir auch, meiner FernUni in Hagen etwas näher zu sein.
Sehr gern würden wir hier in der Oberlausitz etwas Abseits vom Ort und oberhalb am Berg wohnen, mit Weitblick und in Abgeschiedenheit also.
Ach ja, ich könnte es mir auch vorstellen, auf Usedom zu wohnen… Träume sind was Schönes.
"Wann immer wir einen Sprung ins Kreative gewagt haben, hat es gut getan und verlebendigt. Die Reihenfolge ist nicht 'Wäre ich doch lebendiger, dann wäre ich schöpferischer.' Sondern: 'Lebte ich schöpferischer, ich wäre lebendiger.' "
Meinrad Dufner
Vier-Türme-Verlag
ISBN: 978 3 87868 6361
9,95 €
Hätte mein Blog ein Motto, dann ging es in diese Richtung. Warte nicht darauf, dass alles besser wird und du optimale Bedingungen hast, um anzufangen. Sei jetzt kreativ und schieb es nicht auf.
Gestern Nachmittag zum Beispiel war ich müde und nicht besonders gut aufgelegt. Meine Lust, irgendwas zu machen, ging gegen Null. Trotzdem habe ich mich an mein aktuelles Collagenprojekt gesetzt, weil ich wusste: hinter her geht es mir besser. Genau diese Erfahrung beschreibt Meinrad Dufner im Zitat oben.
Wenn wir genauer darüber nachdenken, ist das ein gesellschaftskritischer Ansatz in einer Welt, die uns ständig sagt, dass wir uns etwas kaufen müssen, um glücklich zu sein.
Das Buch ist voller Weisheit über den Umgang mit der eigenen schöpferischen Kraft. Meinrad Dufner ist Maler (und Mönch), er erzählt in diesem Buch von seinem eigenen kreativen Prozess.
Ich habe "Schöpferisch sein" vor kurzem im Urlaub gekauft und lese es gerade zum zweiten Mal.
Bitte schickt mir Schnipsel - ich mach was draus! Aber der Reihe nach:
Im Oktober wird dieser Blog fünf Jahre alt. Dieses Jubiläum könnte ich mit einem Rückblick begehen, aber das ist mir zu langweilig.
Eine andere Idee ist mir zu verrückt: ich würde nämlich gern ein kreatives Bloggertreffen organisieren. Doch dafür fehlt mir jetzt die Spannkraft und ich will das auch nicht allein tun. (Hat jemand Lust, mit mir über das Organisieren ein solchen Bloggertreffens nachzudenken?)
Zu meinem Blogjubiläum möchte ich gern etwas Neues gestalten. Und zwar aus Schnipseln, die ihr mir zusendet oder schickt. Wie habe ich mir das vorgestellt?
Was ich daraus erschaffen werde, weiß ich jetzt noch nicht. Vielleicht entsteht ein Heft mit Collagen und / oder eine Geschichte? Oder eine Serie von Bildern und Gedichten? Eine Installation? Oder etwas ganz anderes. Ich bin gespannt, zu was mich eure Schnipsel inspirieren werden und was aus all dem entsteht.
Das werde ich hier im Oktober zum Jubiläum ausführlich zeigen.
Diese Aktion vereint für mich das, was ich am Bloggen liebe: die Gemeinschaft, das gegenseitige Inspirieren und Bereichern sowie die Möglichkeit, eigene Arbeiten zu zeigen.
Wenn ihr Lust habt, dann schickt mir bitte Schnipsel, Wörter oder Bilder eurer Wahl. Das Bild oben könnt ihr mitnehmen wenn ihr mögt, und ein bisschen Werbung für diese Aktion machen. Danke!
Ich freue mich und bin gespannt.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gutes Wochenende.
Vielleicht mit einem schönen Fehler?
Mit ehrfürchtigem Staunen schaue ich auf meine Heckenrose.
Sie blüht und trägt gleichzeitig Früchte.
Wie macht sie das?
Ich fühle mich nach knapp drei Wochen Alltag schon wieder urlaubsreif.
Tabea sammelt die 12tel Blicke.
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.