Schreibtisch hinter Kisten

Nach der Winterferienpause sehne ich mich nach Routine und geregelten Zeiten am Schreibtisch. Statt dessen ziehen wir in dieser Woche mit dem Baubüro um. Während ich heute noch an Plänen zeichnete, packte der Kollege schon eifrig Kisten. Den Locher habe ich ihm aber entrissen. Den brauchen wir schließlich noch. Und wo sind die Büroklammern?

Als ich dann den DIN-A0-Plan falten möchte, ist dafür kein Platz mehr. Der Faltetisch steht voller Kisten. Die Sehnsucht nach Alltag und ungestörtem Arbeiten wächst.


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Pause

Die Kinder haben Winterferien. Mein Baubüro hat mich für diese Woche in den Urlaub geschickt.

Ich selbst habe mir für die Abschlussarbeit freigegeben:

Nichts Wissenschaftliches schreiben.

 

Dass der Kopf trotzdem weitermacht, ist normal. Im Ferienmodus, so ganz entspannt, arbeitet mein Gehirn gern kreativ. Beim Aufwachen am Morgen rät es mir, die Reihenfolge der Kapitel zu ändern. Beim Abwaschen am Mittag sinniere ich über die Erinnerungskultur und schreibe meine klugen Gedanken schleunigst tropfnass auf den herumliegenden Einkaufszettel...

 

Pausen sind wichtig.

schwebende Bögen

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Darum:

Die Antwort zur Frage vom 17.2.:

Ich schreiben und studiere, weil ich es liebe.

Darum.

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Warum? Standortbestimmung

Nun. Der Februar zur Hälfte vorbei. Zwei große Kapitel habe ich geschafft - richtig fertig sind sie aber nicht. Die Rohtextvariante steht. Alles ist noch sehr holprig und ohne Glanz, wie mir scheint.

 

Eine Frage drängt sich mir zur Zeit auf: Warum machst du das? Niemand hat mich zum Fernstudium gezwungen. Das war meine eigene Idee. Ebenso, wie jetzt die Abschlussarbeit zu schreiben. Warum schreibe ich?

 

Die Antwort darauf ist wichtig. Ohne sie brauche ich nicht zu weiter machen. Warum also?

Straße im Winter

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Neues vom Land

Wer hier des öfteren vorbeischaut, weiß, dass es neben FernStudium, Schreibtischen und Kreativität noch mehr Themen gibt. Meine Heimat Oberlausitz zum Beispiel mischt sich immer mal wieder ein. (Sie kann ganz schön hartnäckig sein - das aber ist irgendwie liebenswert)

 

Manchmal denke ich, die Oberlausitz müsste von mir in einen eigenen Blog gepackt werden. Bisher fehlt dazu die Zeit. Die richtige Idee ist auch noch nicht da.

Bleibt sie also noch eine Weile Teil der Schreibtischwelten.

 

Heute habe ich endlich die Oberlausitzer Presseschau aktualisiert. Wer also wissen möchte, welche neuen Grenzen es hier gibt und was die Wölfe so machen, bittesehr: klick  

 

 

 

Oberlausitz?

 

Oberlausitz!


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Am Computer kreativ sein?

Kreativitätstipps gibt es allerorten. Bei Mila fand ich eine Liste mit 33 Wegen, um kreativ zu bleiben. Gestolpert bin ich über Punkt Nummer 4:

Verlasse den Computer.

 

Darüber musste ich zunächst nachdenken. Die neue Handarbeits- und Doityourselfwelle hat sicher etwas damit zu tun, das wir uns nach Selbstgemachtem, Authentischem, Echtem sehnen. Aber immerhin wird das dann in unzähligen Blogs der ganzen Welt gezeigt, zum Beispiel bei meiner Namensvetterin Luzia. Also da ist der Computer wieder nützlich.

 

Verlasse den Computer.

Momentan träume ich Nachts in Programmstrukturen, was für mich erschreckend ist. Ich MUSS zu oft an dieser Kiste sitzen. Aber grundsätzlich ist sie auch hilfreich - also kreativ schreiben kann ich sehr wohl am Computer. Obwohl - Lyrisches schreibe ich zuerst lieber mit meinem Lieblingsfüller auf glattes Papier.

 

Verlasse den Computer.

Nun, dieser Tipp ist ein Punkt unter 33. Da stehen auch Dinge drin, die wir alle kennen: immer ein Notizbuch dabei haben, offen sein, nicht aufgeben...

Aber auch: die Seite eines Wörterbuches lesen. Unter der Dusche singen. Spaß haben...

Ich denke, die Mischung macht es. Nur am Computer sitzen, schränkt ein. Aber wieso nicht all die Möglichkeiten nutzen, die ein Computer in sich vereint? 

 

Für meine Abschlussarbeit probiere ich es heute mal mit Punkt 17:

Dranbleiben. Dranbleiben. Dranbleiben.

Was bedeutet: das etwas zähe Kapitel über Städtelob fertigschreiben - am Computer.

 

 

P.S. Und Waelti sucht kreativ nicht nur nach der Nadel im Heuhaufen

 
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Alles Käse

Wie sieht die optimale Planung aus? Ein schönes Bild fand ich in Cornelia Macks Buch Endlich mehr Zeit.

 

Dort gibt sie einen Tipp aus der Schweiz weiter: wir sollen unsere Tage so planen wie einen Schweizer Käse. Viel Festes und eine Menge Löcher.

Sprich: eine klare Grundstruktur, aber eben auch Zeit für Pausen und Unvorhergesehenes.

 

Das gefällt mir richtig gut. Eben weil beides so wichtig ist - der Käse und die Löcher. Im Gleichgewicht von Struktur und Platz für Ungeplantes kann etwas entstehen.

 

Wenn ich mir diesen Vergleich zu Herzen nehme, dann ist es auch nicht schlimm, wenn ich in ein Loch falle. Letztendlich lande ich ja wieder im Käse.  Weiter geht es mit der klaren Grundstruktur. Durch die ich mich mäusemäßig durchbeißen darf. Bis zum nächsten Loch... oder bis der Käse aufgenagt ist.


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Zwischenbilanz I

Nach vier Wochen eine erste Zwischenbilanz:

 

Rohtextseiten:                12

Fußnoten:                      64

bisher zitierte Quellen:      14

vertilgte Schokoladen:      3

Nervenzusammbruch:        1/2

Im Zeitplan?:                  Gerade so, aber ich

                                    habe die nächste Woche

                                    als Pufferwoche geplant

                                    und danach habe ich bestimmt

                                    Kapitel 2 und 3 wie geplant

                                    fertig

Nebenwirkungen:             Hunger auf Bücher, die nichts

                                   mit diesem Thema zu tun haben

Gefühl:                          Zufrieden

                              

Schutzbarke

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Worauf es ankommt

Dank Heike habe ich jetzt, was mir noch zu meinem Glück fehlte: einen Coach.

 

Er sagt mir, dass ich mir vor Augen halten soll, welche Bewertungskriterien eine Abschlussarbeit hat. Dadurch weiß ich, worauf ich beim Schreiben achten muss.

Ganz schön anspruchsvoll. Am besten: ausdrucken und über das Bett hängen!

 

Nein, soweit geht die Freundschaft zum Coach doch nicht. Er kennt zum Glück auch Tipps, wie man trotz der hohen Ansprüche locker bleiben kann. Oh ja, er ist wirklich toll. Darf ich vorstellen:

der Bremer Schreibcoach

 

Bewertungskriterien einer Abschlussarbeit

 

  • Klare Zielsetzung 
  • Angemessene Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur
  • Sicherheit im Umgang mit Fachbegriffen
  • kritische Reflexion der  Arbeitsmethode
  • Formulieren und Begründen eines eigenen Standpunktes 
  • Nachvollziehbarer logischer Aufbau der Arbeit
  •   

Bremer Schreibcoach, Uni Bremen, Modul B1

 

 


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Die eigene Wichtigkeit

Bäume wachsen in den Himmel

Am Wochenende war ich bei einer Weiterbildung. Zwischendurch ergab sich die Gelegenheit, durch den Park zu wandern. 

Die Kälte kroch in mich hinein. Trotzdem genoss ich die Bewegung und die Luft.

 

Uralte Bäume stehen dort, die schon lange vor mir auf dieser Welt waren und vermutlich noch ihre Äste gegen den Himmel recken werden, wenn es mich nicht mehr gibt.

 

Solche Gedanken relativieren recht schön die eigene Wichtigkeit.

Dennoch - ich fühlte mich großartig.


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Fliegender Schreibtisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inspiriert durch die fliegenden Bauten - so nennen Bauingenieure Tribünen, Laufstege, Achterbahnen...

...alles, was aufgebaut, genutzt, belastet und wieder abgebaut wird.

 

Fliegender Schreibtisch

 

Im Café.

Auf der Bettdecke.

Im Zug.

 

Mobiles Schreiben ist

beflügelnd.

 

Fliegender Schreibtisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erraten.

Am Wochenende

verreise ich.

Herrlich.


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Experiment gelungen!

Uhr in Neurruppin fünf nach zwölf

Wie läuft es mit Ihrer Zeiteinteilung? Auch viel zu oft fünf nach Zwölf? Dann wagen Sie Experimente.

 

Bei mir und meinem Projekt ist eine gute Zeiteinteilung die Basis von allem. Bisher war es eine wackelige Basis. Beim Fernstudieren funktionierte es gut, ab und zu Abends etwas zu lesen und am bürofreien Donnerstag loszulegen. Nun ist es anders. Letzte Woche war ich müde und schaffte wenig, vor allem der Donnerstag war unproduktiv.

 

Arbeiten auf Lücke, das ist als kreativer Mensch mein Ding. Doch bei einem solchen Projekt ist etwas mehr Routine angesagt. Das merkte ich.

Die zündende Idee war, zu ignorieren, dass ich kein Morgenmensch bin. Der helfende Aspekt war, das mein Chef mir flexible Arbeitszeiten gewährt.

 

Die Lösung ist also: ich fange am Morgen im Büro eine Stunde später an. Diese Stunde nutze ich zu Hause am Schreibtisch für die Abschlussarbeit. Ausschließlich. Täglich eine intensive Stunde - damit komme ich gut voran. Außerdem ist es ein geniales und beflügelndes Gefühl: das wichtigste hab ich heute schon geschafft.

 

Experimentieren lohnt sich.

 

 


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