Heute ist ein historischer Tag. Mein Sohn muss ab heute tagsüber keine Antiepileptika mehr einnehmen. Das ist ein großer Erfolg, den wir vor allem der ketogenen Diät zu verdanken haben. Ich konzentriere mich auf diesen Erfolg, dann ärgere ich mich nicht so sehr darüber, dass die Krankenkasse diese Diät nicht unterstützt. Unseren Kampf, der in den vergangenen Monatsrückblicken eine Dauerrolle spielte, haben wir verloren.
Meine Collage ist umrahmt von der Frühlingspost im sanften Morgentau. Viele Walzendrucke haben mich erreicht. Fast immer merkt man die Sorgfalt und Liebe, die in ihnen steckt. Noch immer fehlt ein Druck in unserer Gruppe 8. Ich frage mich schon, wie man sich zu so einer Aktion anmelden kann ohne selbst etwas Zeit und Elan für den eigenen Anteil aufbringen zu wollen?
Mein Mai war voller Arbeit fürs Studium und in der Familie. Ein Höhepunkt war ein gemeinsames Wanderwoche im Isergebirge. Nur mein Mann und ich.
Im Hintergrund laufen bei mir einige Entwicklungen, von denen ich erst berichten kann, wenn die Sachen spruchreif sind.
Es befindet sich gerade vieles im Umbruch...
Birgitt sammelt trotz der neuen Datenschutzgesetze weiter unsere Monatscollagen. Zum Glück.
Kann man Frühlingsbäume auch ohne Kitsch darstellen? Natürlich, wenn ich an die blühenden Bäume bei van Gogh denke... Und der Mustermittwoch im Mai beweist es auch. Dennoch erscheint es mir schwierig. Ich versuche in diesem Jahr, den Mustermittwoch immer mit meiner Gelliplatte zu bestreiten. Nun, ich mag gerade solche Aufgaben.
Ich habe mit einer selbst ausgedachten Transfertechnik experimentiert, zu der ich Wachspapier und die Gelliplatte benutzte. Falls das jemanden genauer interessiert, werde ich ausführlicher darüber berichten. Die schwarzen Linien sind per Pausverfahren aufs Blatt gekommen.
Meine Ergebnisse finde ich gut. Kitschig sind sie jedenfalls nicht geworden. Ich hätte aber gern noch etwas mehr Zeit gehabt, um weiter zu probieren. Mein Mai war gut gefüllt, deshalb kommt auch mein Beitrag gerade noch pünktlich ;)
Eher ins Abstrakte geht die zweite Version, wo geschnittene Bäume auf einem Gellidruck kleben. (Und das Junithema der Fliesenmuster schon anklingt...)
Michaelas Mustermittwoch im Mai: Thema Frühlingsbäume
Danke für die zuverlässige Lieferung von Inspiration und Ansporn, sich aus der eigenen Komfortzone heraus zu mustern.
Mehr Informationen zum Buch Schwarz & Weiß Zeichnen von Deborah Velasquez findet ihr hier.
Ohne vorher viel darüber nachzudenken habe ich an der Lyrikwoche von Sophie Paulchen teilgenommen. Auf ihren Impuls hin schrieb ich jeden Tag ein Gedicht. Ich bin froh darüber, denn dabei habe ich viel gelernt.
als der regen kam
und uns nicht störte,
wir freuten uns
über die warme dusche,
rannten lachend
durch die pfützen
und jubelten dem
regenbogen zu;
da merkten wir,
wir können es noch:
so zu sein wie die Kinder.
Finale von Frau Paulchens Lyrikwoche.
Der Impuls für den siebten Tag: Sommerregen
Ich reiche mein Gedicht heute nach... Gestern war ich offline...
Hier sind alle Gedichte zum Sommerregen zu finden. Morgen kommt mein Resümee: wie war es, sieben Tage lang je ein Gedicht zu schreiben? Soviel sei schon verraten: es war toll und es war ätzend.
Es liegt am Wetter,
sage ich,
um meinen Trübsinn
zu erklären.
Die Wahrheit
sag ich nicht.
Tag 6 der Lyrikwoche bei Frau Paulchen. Der Impuls für heute: Föhn.
Hier sind alle Gedichte zum Föhn nachzulesen.
Ziel:
ein reifer Mensch
zu werden in einer
rauen Welt;
ein Mensch,
der trotz allem
die Hoffnung behält.
Dieses Freitagsgedicht entstand auf den Impuls von Sophie Paulchen hin, die gerade eine Lyrikwoche veranstaltet. Der Impuls für diesen 5. Tag lautet: Raureif.
Hier sind alle Gedichte zum Raureif nachzulesen.
zwischen uns
der Eisblock
unsere Sehnsucht
hat zu wenig Wärme
unsere Liebe schafft
kein Tauwetter mehr
in der Kälte wächst
der Eisblock
zwischen uns
Der Impuls für den 4. Tag der Lyrikwoche: Tauwetter
Frau Paulchens Lyrikwoche frapalywo
Alle Gedichte zum Tauwetter
Die Frage
Wenn wir ihn
bei flirrender Mittagshitze
am meisten brauchen,
dann ist er am kleinsten.
Der Schatten.
Was will das Leben
uns damit sagen?
Der Impuls für heute: flirrende Mittagshitze.
Dritter Tag der Lyrikwoche, die Herausforderung wird fühlbar. Die Anfangseuphorie ist vorbei, ab jetzt heißt es durchhalten. Nach Ideen haschen, ohne sich zu verkrampfen... Das allein ist eine Kunst für sich.
Bei mir war diesmal zuerst das Bild da, dann das Gedicht. Gestern war es umgekehrt.
Frau Paulchens Lyrikwoche - frapalywo
Hier sind alle Gedichte zur flirrenden Mittagshitze
Ostkind,
in dir weht ein andrer Wind.
Du weißt, dass die Glitzerwelt,
das, was sie verspricht, nicht hält.
Sie braucht dein Gesicht.
Versteck dich nicht.
Der Impuls für den zweiten Tag der Lyrikwoche lautet: Ostwind.
Bei mir ist ein Ostkind daraus geworden. Ich mag es sehr.
Hier könnt ihr alle Gedichte zum Ostwind nachlesen.
frapalywo: Lyrikwoche bei Sophie Paulchen
Ach Nebel, der du
uns mit Grauschleiern verführst!
Ein netter Versuch.
Frau Paulchens Lyrikwoche beginnt heute und bringt mich wieder zum Bloggen! Ich versuche, an allen sieben Tagen nach Sophie Paulchens Impulsen zu dichten und das Ergebnis hier auch einzustellen.
Das Thema für heute lautet: Hochnebel
Die Sonne schien hier den ganzen Tag. Es fiel mir erstaunlich leicht, bei solchem Wetter ein Nebelgedicht zu schreiben. Wahrscheinlich wäre das Gedicht anders geworden, wenn vor meinem Fenster tatsächlich Nebel regiert hätte.
Das es ein Haiku ist, hat mich selbst überrascht. Aber so überraschend ist das eigentlich nicht. Die Form des Haikus beschäftigt mich gerade. In unserer Schreibgruppe am Donnerstag werden wir welche schreiben. Silbenzählen ist ein toller Gehirn-Sport.
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.