5 Dinge, die ich beim täglichen Schreiben gelernt habe

einige der Collagen zu den Gedichten der letzten Woche
einige der Collagen zu den Gedichten der letzten Woche

Ohne vorher viel darüber nachzudenken habe ich an der Lyrikwoche von Sophie Paulchen teilgenommen. Auf ihren Impuls hin schrieb ich jeden Tag ein Gedicht. Ich bin froh darüber, denn dabei habe ich viel gelernt.

  • Ja, es ist anstrengend, sich jeden Tag die Lücke zu schaufeln. Die Zeit-Lücke, die es braucht, um etwas zu schreiben und es dann auch im Blog einzustellen. Aber es ist möglich. Das habe ich neu erfahren. 
  • Es reicht, sich diese Zeit zu nehmen und dann einfach loszulegen. An den meisten Tagen setzte ich mich hin und hatte noch keine Idee. Trotzdem fing ich an zu schreiben. Und jeden Tag entstand so ein Gedicht. Die Inspiration kommt, sobald ich mich an die Arbeit mache. Wenn ich jedoch auf eine Idee warte, ohne etwas zu tun, dann geschieht nichts.
  • Es half mir sehr, meine eigenen Ansprüche niedrig zu halten. Ziel war ein Gedicht pro Tag. Es musste kein Meisterwerk entstehen sondern fertig werden. Meistens scheitere ich daran, dass ich Großartiges vollbringen will und deshalb gar nicht erst anfange. Es ist befreiend, den Fokus nicht zuerst auf die Qualität zu legen.
  • Jedem Gedicht habe ich eine eigenen Collage hinzugefügt. Das war eine Zusatzaufgabe, die ich mir selbst gestellt habe. Aber genau das ist Meins: diese Verbindung von Text und Bild. Ich schwanke oft zwischen meiner malenden und meiner schreibenden Seite. Hier konnten beide zusammen arbeiten. Auf diesem Weg werde ich weiter gehen.
  • Die Lyrikwoche hat mich wieder zum Bloggen gebracht. Jetzt habe ich neuen Schwung und vor allem Ideen, um hier wieder mit Freude aktiv zu sein.

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Kommentare: 1
  • #1

    Heike (Mittwoch, 23 Mai 2018 23:57)

    Liebe Lucia,
    ich fand es sehr schön, dass du bei der frapalywo mitgemacht hast, und habe deine Texte sehr gerne gelesen. Besonders interessant fand ich die Collagen, deine Zusatzaufgabe, wie du es nennst. Ja, es ist an manchen Tagen sehr schwierig, diese Zeitlücken zu finden, und ich darf da auch nicht zu hart mit mir sein und muss auch mal einen Impuls auslassen oder am nächsten Tag nachholen, wenn es halt nicht klappt. Umso befriedigender finde ich es, dass - wenn auch in unterschiedlicher Qualität - doch immer wieder was kommt, wenn ich mich nur an die Arbeit mache. Und ich bin sehr positiv überrascht, wie oft dann doch erstaunlich gute Texte in kurzer Zeit entstehen.
    Ich freue mich, wenn ich dich bei einer der nächsten Lyrikwochen oder im November wieder lesen darf. Hab eine produktive Zeit und bleib aktiv im Blog, Heike