Gedicht 31 - Nimm mich mit

Gartenhaus in Mühlhausen

Nimm mich mit

 

Nimm mich mit
auf die Reise
ich will
weg von hier

 

dort, wo mir nichts
vertraut ist
wo niemand meinen
Namen kennt
und keiner etwas
von mir will

 

Nimm mich mit
auf die Reise,
bis es mich
wieder nach
Hause zieht



Das letzte Gedicht von Frau Paulchens Lyrikmonat (frapalymo): der Impuls: draußen, gleise im flug, davon

 

Ich habe mir zu dieser Anregung noch ein Lied von Naked Raven als Inspiration genommen - Here with You - das ich heute vor einer Woche ständig hörte, als ich im Zug saß und die Landschaft wie im Flug davon flog.

Ja, ich berichte noch von dieser Reise. Und auch ein frapalymo-Resümee kommt noch. Die letzten Tage waren sehr sehr gefüllt. Jetzt bin ich dichtermüde. Aber zufrieden.


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Gedicht 30 - himmelssichten

himmelssichten

 

mama sagt, die kegeln dort oben;
als ich vor dem gewitter angst bekomme.

 

papa sagt,die spielen fangen:
als ich über die ziehende wolken lache.

 

oma sagt, im himmel geht es ihr besser,
als ich sie besorgt anschaue.

 

ich gucke hoch und wundere mich
über diesen
himmel



Wolkenspiel - das ist der Impuls für dieses Gedicht.


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Gedicht 29 - Sommersuche

 

 

Sommersuche

In kalten Lüften.
Unter Nebelschwaden.
Hinter schwarzen
Wolkenbergen.

Der Sommer spielt
mit uns verstecken.

Da!
Ein Stück
Sonne in der Pfütze.
Ich hab dich!

 

 

 



Für dieses Gedicht sollten wir uns von einem Stück Sommer inspirieren lassen.

Hoffentlich spielt der kommende Sommer nicht die ganze Zeit mit uns verstecken.


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Gedicht 28 - Obwohl

 

 

Obwohl


Ich bin keine Maschine.

Man kann mich nicht anschalten.

Oder anmachen.

Obwohl?

 

Ich bin keine Maschine.

Reagiere nicht auf

Knopfdruck.

Obwohl?

 

 



Heute war es wieder so ein Impuls, zu dem ich mehrere Ideen hatte: Leertaste

 

Letztendlich ist dieses Gedicht entstanden. Witziger Weise kommt der Anfangsimpuls gar nicht mehr darin vor. Interessiert sich jemand für den Weg vom Impuls zum Gedicht? Dann zeige ich hier einmal, wie das bei mir läuft (oder stockt).


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Alles hat ein Ende - auch die Frühlingspost

Eine letzte Karte kann ich euch noch vorstellen. Irene (das Frollein) schickte diesen Umschlag...


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

... und diese Karte, bei der an einem blauen Band (!!!) ein Teebeutelchen baumelte.



Frühlingspost 2013

Nun ist das Gedicht komplett. Eine schöne schöne Sammlung. Was mir an dieser Aktion besonders gefiel: meine Familie hatte auch etwas davon. Alle waren gespannt auf die nächste Karte und staunten immer schon über die Umschläge. Sonst ist das, was Mutter da im Internet tut, ja eher abstrakt. Hier wurde es auf wunderbare Weise greifbar.

 

Danke an Tabea und Michaela für diese schöne Idee und die viele Arbeit, die sie in die Organisation gesteckt haben.

Danke an alle aus meiner Gruppe.

Viele Grüße an alle, die aufgrund dessen hierher gefunden haben.

 

Nun werden wir mit den Entzugserscheinungen klar kommen müssen... und auf die nächste Aktion warten. Oder???


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

P.S.

Die schönen Umschläge stehen unter der Collage. (Und unter "Naturschutz".) Wer könnte die wegwerfen? Ich nicht.


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Gedicht 27 - heimat

 

 

heimkommen
entdecktes mitgebracht
ideen gesammelt
mit einem lied im ohr
alles herrlich finden
tanzen mit der neuen leichtigkeit

 

 

 



„schreibt ein akrostichon zu einem wort eurer wahl“.

Ein Akrostischon ist Gedicht, bei dem die Buchstaben der Zeilenanfänge ein Wort ergeben. So also der Impuls zu diesem Gedicht.

 

An den letzten fünf Tagen des Lyrikmonats kann ich wieder teilnehmen. Denn ich bin nun zu Hause; es war eine intensive Zeit unterwegs, von der ich noch berichten werde.

Die Leichtigkeit muss ich mir erschreiben, da Termine drücken. Aber es tanzt sich gut mit dieser Leichtigkeit.


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12tel Blick Mai

Müllers Garten im Mai

Apfelblüte, Rapsblüte, grünes Gras und blauer Himmel: so sieht es hier im Mai aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

Meine Einblicke in die letzten Monate gibt es hier.

Die versammelten 12tel Blicke findet ihr bei Tabea.



Inspirationswand mai

Meine Inspirationswand. Bemerkenswert diesmal ist dieses Bild: eine Werbepostkarte der FernUniversität Hagen, meiner Uni, der ich mich jetzt wieder widmen werde. Bisher hatte ich - nach meiner Abschlussarbeit letztes Jahr - dazu keinen Nerv. Nun geht es mit dem Master weiter. Das weiß ich, seit ich mir diese Karte fröhlich hingehängt habe. Vor einem Monat war mir noch nicht danach.

Jetzt aber bin ich für ein paar Tage weg. 

Allen eine gute Zeit.

Bis bald.


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Gedicht 19 - wir atmen

wir atmen

 

das buch wird
zum schlüssel.
aufatmen beim blättern,
eine jahrhundertwende
jede seite.

 

wir,
mein buch und ich,
bleiben
zusammen,
lassen uns
nicht mehr los,
atmen
im gleichen takt.

 

 

 



durchatmen sollten wir heute beim dichten. Mein Tag war so voll. Trotzdem gelingt es, Zeilen zu schmieden. Erstaunlich.


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Update Frühlingspost

wollen balde komme

Dreimal Frühlingspost in meinem Briefkasten: endlich komme ich dazu, sie hier zu zeigen.

 

Das fröhliche Mädchen mit dem blauen Band kommt von Steffi. Diese Karte hängt schon an meiner Sammelstelle.

Die herrliche gefilzte frühlingsgrüne Harfe stammt von Esther.

Der bezaubernde Scherenschnitt ist von Silke (ohne Blog).

 

Jetzt ist nur noch eine Woche übrig... Schade. Ich habe mich sehr an diese handgemachte Post gewöhnt.

Viele weitere Frühlingskarten gibt es bei Frau Müller.


Horch von fern ein leiser Harfenton

Frühling ja du bist's

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Gedicht 18 - Ewigkeit. Nur für mich

Ostseestrand Koserow

Ewigkeit. Nur für mich

 

Welle für Welle
an den Ostseestrand.
Immer schon.
Für ewig.


Jetzt aber,
meine Füße
im Sand,
nur für mich:
Welle für Welle.



und dort, wo ich auch immer bin, läuft gerade das Meer an Land

das ist der Impuls für heute.

Ein schöner sommerlicher Gedanke, der Sehnsucht macht nach Meeresluft.


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Gedicht 17 - Licht

licht

 

fremdes glitzern,
großes leuchten
hilft mir nicht

 

die tiefe
dunkelheit
lehrt mich,
auf das licht
in mir selbst
zu vertrauen



 

 

Die Aufgabe für dieses Gedicht: wir sollten unser Lieblingswort in Szene setzen.

 

Ich wählte Licht, vielleicht, weil mein Name Lucia von Lux - das Licht stammt und die Leuchtende bedeutet. (Auch wenn ich mich selten so fühle. Dann sollte ich mein Gedicht beherzigen.)


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Gedicht 16 - ziehen

ziehen

 

es zieht in mir
es sehnt sich fort
ich schließ die tür
an diesen Ort
darf ich mich nicht begeben
verzogen ist mein leben

 

verbieg mich wild
im spiegel starr
seh ich mein bild
wie es nie war
verzogen ist mein leben
dem hab ich mich ergeben

 

es zieht in mir
es sehnt sich fort



Thema diesmal: wenn man alles ziehen lassen kann

Ich bin verspätet dran, eine Erkältung hat mich lahm gelegt. Die würde ich gern ziehen lassen, diese Erkältung.


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Gedicht 15 - erinnerung, die verlorene

erinnerung, die verlorene


ich hatte es grad noch
das geniale gedicht
nun ist da ein loch
ein reim ist es nicht

ich laufe im kreis
versuch es zu fassen
die muse kaut eis
für heut muss ichs lassen



erinnern war das Thema, vergessen mein Ergebnis....


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Gedicht 14 - vergessen

angebrannt ausgebrannt

vergessen

 

wer schreibt
bleibt

 

doch
wer
deutet
die Asche
meiner
Texte



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute sind wir aufgerufen, zum Thema vergessen zu dichten. Mich hat dabei ein Stadtbuch aus dem 16. Jahrhundert inspiriert, dass halb angebrannt immer noch existiert und mir gerade Studienstoff bietet.

angebrannte Seiten


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Tourist spielen - in Görlitz

Ich war neulich in Görlitz, was meine Kreisstadt und somit keine ganz fremde Stadt für mich ist. Trotzdem habe ich Tourist gespielt und mir den Fotoapparat umgehängt. Das ist dabei heraus gekommen.

Die meiste Zeit brachte ich allerdings auf einer Tagung zu. Es war also eher ein dienstlicher Ausgang. Beides, die Tagung und Görlitz, habe ich genossen.

Frühlingstagung 2013 OLGDW
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Gedicht 13 - Traumkind

Traumkind

 

beim Aufwachen
halte ich ihn
noch auf meinem
Arm

 

die weiche
Haut des kleinen
Jungen

 

sein grüner
Pullover

 

mein Kind

mein Kind

 

trägt
mich durch
den Tag



Das 13. Thema in Sophie (Frau) Paulchens Lyrikmonat Mai - frapalymo - lautet: was uns unsere Träume sagen.

 

Mein Traum heute Nacht war geprägt durch die Gedanken um das gestrige Muttertagsgedicht und getränkt von der grünen Hoffnung meines Grasgedichtes von neulich. Der frapalymo bewegt mein Innerstes bis in die Träume hinein. Das ist nicht immer leicht, aber ich schätze diese intensive Zeit sehr. Danke, Sophie!


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Gedicht 12 - Mutterwärme

Mutterwärme

du wolltest
zu deiner Mutter
als du so
schwach und verwirrt
wurdest

warst selbst
so vielen Mutter
mir die
Großmutter

deine Wärme
vermisse ich

hast du sie
gefunden?



Der Impuls passend zum Muttertag: Mutter unser

Weitere Gedichte dieser frapalymo-Aktion gibt es hier.

 

 


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Gedicht 11 - Du

Du

 

unsere
drei
fliegenden
Tage

 

ab und an
gestatte ich mir
daran zu denken

 

wir werden
uns nie
mehr
wieder sehen

 

nie mehr

du



Heutiges Thema zum verdichten:

Wieder sehen


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Gedicht 10 - mein Vater und ich

mein Vater und ich

 

die Handschrift,
das Gesicht,
wie wir
einander
gleichen!

 

deine Tendenz,
in der zweiten
Reihe zu verharren
und
darunter zu
leiden.

 

so
möchte ich
nicht
werden.

 

so
bin ich
schon.


Als Nachlese zum gestrigen Vatertag gab es heute den Impuls Vater mein.

Die versammelten Vätergedichte gibt es hier

 

 



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Gedicht 9 - himmelfahrt

himmelfahrt

 

auf die füße

im gras schauen,

den himmelsblick

meidend.

 

zu lange haben

wir dem

entschwundenen

nach gesehen.

 

der himmel ist

leer.

wir sind allein.

 

grünt uns

hoffnung?

 


Der Impuls für heute: während sie im Gras lagen.

Ich habe das mit Christi Himmelfahrt gekoppelt, ein Impuls aus dem Kirchenjahr.



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Ausgang - was mich aus dem Alltag heraus holt

Boote am Olbersdorfer See

In letzter Zeit häuften sich hier die Klagen. Von wegen: ich komm hier nicht raus, ich darf ja nie verreisen, blödes Dasein. Wohlgemerkt, das sind meine eigenen Klagen!

 

Schluss damit, predige ich mir selbst, weil es so nicht stimmt. Ab und an komme ich "raus". Darum gibt es hier dafür jetzt eine neue Artikel-Kategorie: Ausgang. Das ist ein herrlich vielschichtiger Begriff.

 

Manchmal habe ich Ausgang aus meiner beengten Wirklichkeit. (Es ein Gefängnis zu nennen, trifft nur manchmal die Wahrheit zwischen zwei Schreibtischen, einem unbezähmbaren Haushalt, drei Kindern, eines davon mit besonderen Bedürfnissen und einem Mann, dessen Selbstständigkeit jegliche Zeitplanung zu einem logistischen Meisterstück werden lässt.)

 

Also Ausgang: nicht umsonst lebe ich dort, wo andere Urlaub machen. In der Oberlausitz. Weit weg zu fahren und begeistert darüber zu bloggen, das ist keine so große Kunst. (Obwohl ich das gern tun würde, hätte ich die Möglichkeit dazu…) Im Gegensatz dazu die Herrlichkeiten im eigenen Umfeld während eines unspektakulären Alltags wahrzunehmen, das wird schwieriger. Dies aber ist eine Kunst, die mir den Tag und das Leben retten kann.

 

Ich habe nicht automatisch Ausgang, ich muss ihn mir nehmen. Ab und zu durch den Hinterausgang. Bisweilen durch den Notausgang. Das Bild zu diesem Text entstand bei so einer Gelegenheit: eine unvermeidliche Wartezeit von 30 Minuten verbrachte ich nicht auf nützliche Weise im Supermarkt sondern eigensinnig am Olbersdorfer See. Dort konnte ich aufatmen, das Wasser beruhigte meine Seele.

 

In Gebäuden ist oft der Ausgang und der Eingang dieselbe Tür. Möge es in meinem Alltag auch so sein. Das, was mich aus dem Alltag heraus holt, darf mich auch (sanft) wieder hinein bringen.

 

Der Begriff Ausgang hat noch eine Bedeutung: ein guter Ausgang ist das Ergebnis oder die Lösung eines Prozesses. In diesem Sinne möchte ich meine Zukunft mit offenem Ausgang sehen. Und hier im Blog davon unter der Kategorie Ausgang berichten.

So verarbeite ich das, was mich momentan nervt, produktiv und positiv – sehr vorbildlich von mir, oder?

 

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Gedicht 8 - Wochenmarkt

Wochenmarkt

am Donnerstag
fahren sie mit
gefüllten Beuteln
in ihre Dörfer zurück

den Broiler und die
Kohlrabipflanzen
gut verpackt

mit der
Schulze Liesel
lange
geredet

wolln wir hoffen
ich wünsch dir was
bis nächste Woche



Bringt eure Markttexte zum Duften,

das ist die heutige dichterische Aufgabe.

 

Ich hoffe, jeder weiß, was Broilerduft ist.


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Gedicht 7 - Trösters Lied

Trösters Lied

Du, das renkt sich wieder ein.
Du, das wird schon wieder gut.
Du, das kann so schlimm nicht sein.
Du, verlier jetzt nicht den Mut.
Bis zum nächsten Stolperstein
wird es wieder besser sein.



 

 

Der 7. frapalymo-Impuls: bringt einen Satz, ein Versatzstück eurer aktuellen Lektüre in euer Gedicht ein.

 

Meine aktuelle Lektüre ist: J. Courtney Sullivan "Sommer in Maine", ein sehr empfehlenswertes Buch über eine Familie und ihr Sommerhaus, in dem es nicht nur idyllisch zu geht sondern oft auch kracht. Wunderbar geschrieben aus den Perspektiven verschiedener Frauen.

 

Per Zufallsprinzip habe ich eine Seite aufgeschlagen und der erste Satz, der mich ansprang, wurde zum Ausgang für das heutige Gedicht: dass sich alles einrenken wird.


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Gedicht 6 - abriss

abriss

 

mit furchen

im gesicht

und einer

bröckelnden

seele:

 

häuser sind

wie menschen,

nur leichter

zu beseitigen.

 



"wie nichtssagend die Häuser, wie stark die Erinnerung daran"

so lautet Sophies Impuls für dieses Gedicht


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Gedicht 5 - Stets die gleichen Kreise

 

 

Mein Unterwegs sein ist Gehen im Alltagstrott.

Ich komme von hier überhaupt nicht fort.

 

Ziehe stets die gleichen Kreise,

werde davon gar nicht weise,

sondern wütend und verbockt,

weil mich diese Ferne lockt,

die ich jetzt nicht haben kann.

Und - dagegen renne ich an.

 

 



Mit dem heutigen Impuls unterwegs hat Sophie einen wunden Punkt bei mir berührt.

Das lässt sich leicht bedichten - meine Sehnsucht nach mehr Freiheit und nach der Möglichkeit, unterwegs zu sein. (Das sind Gefühle, die ich bei der Dichterin Eva Strittmatter wiederfinde. Hier habe ich kürzlich darüber geschrieben.)

 

Das letzte Mal fuhr ich im November ein paar Tage weg. Das war auch ein Lyrikmonat, auch eine frapalymo-Zeit. In zwei Wochen kann ich endlich meine Taschen packen... Wieder in einem Monat mit täglichem Dichten. Schöner Zufall?


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Gedicht 4 - Spinnerte Romantik

 

 

Der Mond kann mir gestohlen bleiben,

mit uns beiden hat er nichts zu tun.

Gib Ruhe nun.

Romantik ist etwas für Spinner.

Aber du, du spinnst ja immer.

 

 

 

 



 

 

 

Lasst uns den Mond stehlen - das war der heutige Impuls zum Dichten. Soetwas kommt dabei heraus...


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Gedicht 3 - leicht frei schwer

leicht möcht ich sein

um auf dem meer

zu wandern

 

frei möcht ich sein

um von hier fort

zu fliegen

 

stark muss ich sein

um mein leben dennoch

zu leben

 

erdenschwer

 



Seatrekking ist eine neue Modesportart. Die deutsche Übertragung 

Meereswandern

klingt so schön und poetisch, dass Sophie sie als Impuls für heute kürte.

 

Hier steht ausführlicheres zum Impuls und hier sind die heutigen frapalymo-Gedichte versammelt.


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Gedicht 2 - Seitenwechsel

Lieber auf der anderen Seite stehen,

als mit der wandernden Meute zu gehen.



 

 

Der heutige Impuls lautet: auf der anderen Seite

Mir kamen viele verschiedene Gedanken und Ideen dazu, allerdings fehlt mir heute die Geduld, diese genauer zu besehen und abzuklopfen.

Dieser Reim war schnell da und soll es für heute sein.

Mehr Gedichte zum Impuls versammeln sich bei Sophie.


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Gedicht 1 - zu schaukeln

Ein Netz

geknüpft,

aus den Bindfäden,

die der Mairegen

schenkt,

 

darin zu schaukeln

in den

Sommer hinein.


 

 

Mein erstes Gedicht des frapalymo - nach diesem Impuls von Sophie Paulchen, der Erfinderin dieser Lyrikmonate! 


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