Kleine Schritte ... Abheben zum Ziel

Kleine Schritte - regelmäßig gegangen - bringen uns ans Ziel.

 

Ein inspirierendes Beispiel für diese Erfahrung habe ich hier gefunden: die Künstlerin Su Pyo hat gerade einen bezaubernden Sohn bekommen und ist umgezogen. Inmitten dieser turbulenten Zeit stellte sie nach und nach einen Auftrag mit Vogel-Postkarten fertig. Vorbereitungen und Skizzen begleiteten sie. Dann vollendete sie zwei Zeichnungen pro Tag - innerhalb einer Woche waren alle neun Vögel fertig.

 

Kleine Schritte können uns vielleicht nicht gerade das Fliegen lehren, aber uns zum Abheben bringen, das können sie schon.

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Waldwege ins Büro

Wenn man sich hauptsächlich in den Schreibtischwelten bewegt, merkt der Körper nur wenig von dieser Bewegung. Wenn man dann noch so ein Sportmuffel ist wie ich, sollte sich was ändern, falls man nicht total einrosten will. Irgendwann ist der Geist sonst ebenso so schwerfällig wie der Körper...

 

Vor unserem Büroumzug hatte ich es nicht weit auf Arbeit. Nun ist es eine Strecke, die es sich lohnt, in Kilometern anzugeben. Ich habe Glück: ich kann diesen Weg mit dem Fahrrad durch den Wald fahren. Das ist so schön! Da macht selbst mir die Bewegung Spass. Noch dazu geht es zum Büro hin hauptsächlich bergab. Es rollt sich wie von selbst durch den Sonnenaufgang. Nach Feierabend bin ich motiviert genug, die Berge heimwärts zu schaffen.

 

Wunderbar, wie sich diese Bewegungseinheiten nun in meinen Alltag einfügen. Überraschend, wieviel Energie sich davon auf die Arbeit am Schreibtisch überträgt. Ein paar Eindrücke von gestern früh sind hier zu sehen:

 


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Wieviel passt in mein Leben?

Inzwischen ist es so: das Schreiben der Abschlussarbeit ist ganz normaler Bestandteil meines Lebens.

 

Beim Aufwachen denke ich über eine Passage zum Jahr 1755 nach, zwischendurch lese ich über Geschichtsschreibung im Humanismus, später schreibe ich ein paar Absätze und am Abend kommt mir ein guter Gedanke, den ich schnell notiere.

 

Sprich, im Laufe des Tages geht es in kleinen Schritten voran, die selbstverständlich getan werden. Ich empfinde diese Normalität entlastend: es läuft quasi von allein, ohne große Willensanstrengung.

 

Die andere Seite dieser Arbeitsweise überrascht mich. Mich interessiert zur Zeit nur noch mein nächstes Umfeld - meine Familie und die nötigen administrativen Tätigkeiten. Wichtig ist immer, wie ich einen möglichst großen Freiraum für die Abschlussarbeit schaffen kann. Alles andere ist mir oft egal. Ist das egoistisch? Ich glaube, das ist normal. Wenn man so ein großes Projekt in sein Leben holt, muss anderes weichen. Denn es gibt nun mal nicht unbeschränkt Platz im eigenen Alltag. Jedenfalls nicht auf Dauer.

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Kreative Schreibwerkstatt - Volkshochschulkurs

Schreiben kann viel Spaß machen: diese Freude gebe ich gern weiter.

Im April startet an der Volkshochschule Dreiländereck die Schreibwerkstatt mit mir als Kursleiterin in Zittau. Auf dieser Seite können Sie mich schon ein wenig kennenlernen und mir über die Schulter blicken.

 

Momentan stecke ich im Schreibmaraton meiner Abschlussarbeit - das Wissen um all die Methoden und Hilfen des kreativen Schreibens helfen mir dabei. Dadurch habe ich wieder entdeckt:

Kreatives Schreiben kann mehr sein nur eine nette Freizeitbeschäftigung.

 

Eine Kollegin, Heike, hat das gerade sehr schön aufbereitet. Lesen sie hier mehr dazu.

 

Die Schreibwerkstatt in Zittau wird Spaß machen, keine Frage. Außerdem wird sie Ihr Schreiben bereichern.

 

 

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Flyer zum Kurs
Alle Details zur Schreibwerkstatt und den Möglichkeiten zur Anmeldung finden sie hier.
Schreibwerkstatt.doc
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Ideen sammeln und strukturieren

Papierkram auf Tisch

Den Computer verlassen - die Materialen auf dem großen Tisch im Wohnzimmer ausgebreitet und die roten Fäden sowie Ideen und Theorien auf zwei A3-Blättern zusammengefasst:

damit habe ich jetzt das Gerüst meiner Abschlussarbeit dargestellt. Gleichzeitig habe ich nun visuell vor mir, an welchen Punkten ich weiter machen kann.

Das ist keine klassische Mindmap geworden - aber ein sehr hilfreiches Papier, das inzwischen über meinem Computer hängt.


Ideen sammeln können wir auch per Brainstorming. Gitte Härter sinnt darüber nach, warum dieser Gedankensturm nicht immer das erwünschte Ergebnis bringt sondern eher einer Brainflaute oder einem Tröpfeln ähneln kann. Ich finde, das sind wunderbare Betrachtungen einer komplexen Sache - sehr lesenswert

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Mein Erfolgsgeheimnis

 

Man wird erst zum Superheld,

 

wenn man sich für super hält.

 

 

 

 

 

 

 

Nachtrag zum letzten Artikel, der für begeisterte Reaktionen sorgte.

 

Dies ist mein Erfolgsgeheimnis.

Hätte ich nie so auf den Punkt bringen können. Entdeckt am Wochenende an einer Pinnwand...


 

 

 

... die Pinnwand hängt auf der Kinderstation in einem Krankenhaus. Dort werden Superhelden gebraucht.

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Herr Pareto kann einziehen

Herr Pareto kann einziehen

Vergleiche aus dem Bauwesen liegen bei mir berufsbedingt nahe. So stelle ich fest: der Rohbau meiner Abschlussarbeit ist fertig. Klingt sensationell. Vor allem, weil ich dachte, ich hätte lediglich das Material übersichtlich aufgeschichtet. Nein, ich bin weiter. Doch was bedeutet das?

  • Der Rohbau geht schnell.
  • Dem Rohbau sieht man das fertige Gebäude schon an.
  • Am Ende des Rohbaus gibt es ein Richtfest.

Aber auch:

  • Der Ausbau braucht viel Zeit. Meist mehr, als jeder denkt.
  • Im Ausbau wird es erst kompliziert.
  • Im Ausbau merkt man, was alles nicht so geht, wie es eigentlich geplant war.

 

Die Vollendung des Rohbaus ist eine wichtige Etappe. Sie ist noch nicht das Ziel.

 

Beim Schreiben wie beim Bauen ist die Regel von Pareto gültig. Mit zwanzig Prozent Aufwand können wir achtzig Prozent des Erfolges erreichen. Und umgekehrt!!!

Wenn ich jetzt das Gefühl habe, man sieht meiner Abschlussarbeit das fertige Gebäude schon an, dann ist das eine gute Nachricht. Gleichzeitig heißt das aber auch: es ist noch viel zu tun.

 

Hoffentlich stecken in meinem Rohbau mehr als zwanzig Prozent Aufwand. Damit ich nicht noch Achtzig Prozent vor mir habe.

 

Bei allem Grübeln: ein inneres Richtfest war gestern angesagt – mit Blick auf die ausgedruckten Seiten und der Feststellung: es nimmt Gestalt an! Hurra. Herr Pareto kann in den Abschlussarbeits-Rohbau einziehen.

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Terminsache

Wenn hier im Blog Ruhe herrscht, wächst die Abschlussarbeit. (Nehmen wir jetzt mal so an.) (Ja, es ist tatsächlich so!)

 

Von einem wunderbaren Erlebnis kann ich berichten: Endlich traf ich eine liebe Freundin und ehemalige Nachbarin wieder. Sie hatte eine Überraschung für mich. Ich sah es gleich - sie ist schwanger. Freude über Freude und die obligatorische Frage: wann wird es denn so weit sein?

Geburtstermin ist am 12. Juli.

Da war ich baff: mein Abgabetermin ist bekanntlich genau am gleichen Tag. Das nehme ich als gutes Omen.

 

Abschlussarbeit schreiben ist ein bisschen wie schwanger sein. Große Freude und Erwartungen wechseln mit Ängsten und Erschöpfung. Allerdings ist bei mir der zwölfte Juli ein Schlusspunkt - bei meiner Freundin geht es dann erst richtig los.

Ihr sieht man den besonderen Zustand an. Und mir?

 

 

 

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Wie Schreiben zum Abenteuer wird

Warum gibt es immer wieder so ein Theater um das Schreiben? Auch hier in diesem Blog? Sich hinsetzen und schreiben? Das kann so schwer nicht sein. Oder doch?

 

Wenn es so einfach ist, wie wäre es mit ein paar Ideen, die das Schreiben abenteuerlicher machen? Vorschläge, wie man es sich angenehm gestaltet, gibt es schon genug.

Bitteschön:

 

Ort:

Stelle den Computer in die dunkelste, kälteste Ecke im Keller. Nimm den Laptop an einen Platz, wo du dich nicht wohlfühlst und nur unter Grauen hingehst. Genau da werden existentielle Texte entstehen.

 

Ausstattung:

Funktionierende Technik - das ist etwas für Weicheier. Die echten Künstler schreiben mit klemmender Tastatur auf abstürzenden Rechnern.

 

Schreibtisch:

Wozu das denn? Eine Obstkiste reicht. Oder die eigenen Knie für den Laptop. 

 

Routine:

Regelmäßig schreiben? Auch so eine altmodische Angelegenheit. Schreibe, wenn du den Drang danach fühlst. Nur so bist du beim Schreiben du selbst.

 

Das leibliche Wohl:

Lass dir nicht einreden, das körperliche Bedürfnisse einen Einfluss haben dürfen. Du bist genial - Hunger und Durst sind egal.

 

Ruhe:

Wer braucht schon Ruhe zum Schreiben? Störungen und Ablenkungen beflügeln deine Kreativität.

 

 

Welche weiteren Ideen fallen Euch ein, um das Schreiben zu einer echten Herausforderung zu machen?

 


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Der Text kommt beim Schreiben

Zugegeben, ich hänge gerade ganz schön durch. Meine Motivation geht gegen Null. Die Konzentration auf meine Abschlussarbeit hat mich total verlassen.

Zwei Wochen Prioritätenverschiebung haben dem ganzen Unternehmen gar nicht gut getan.

Was tun?

 

  • Alles hinwerfen?
  • Abwarten?
  • Weitermachen?

 

Sich diese Möglichkeiten so radikal vor Augen führen, hilft mir, nicht stehen zu bleiben sondern nach eine Lösung zu finden:

 

Hinwerfen und aufgeben? Dazu ist die Krise nicht groß genug. Ich will mein Fernstudium beenden, auch wenn es gerade schwierig ist.

Abwarten und hoffen, das Motivation und Konzentration wieder einziehen? Das ist mir zu riskant. Es könnte sehr lange dauern.

Weitermachen. Nach dem Motto:

der Appetit kommt beim Essen, der Text kommt beim Schreiben.

Stur bleiben und schreiben, Quellen zitieren, Zusammenhänge aufzeigen... Ich hoffe, das funktioniert.

 


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neu neu neu

Nach der Ferienwoche, in der die Familie die erste Geige spielte und nach dem Büroumzug wird es nun wieder Zeit für meine eigentliche Arbeit.

Da ich mir geschworen habe, immer zuerst die Abschlussarbeit zu bearbeiten und erst danach hier im Blog zu schreiben, ist es momentan etwas ruhig hier.

 

Mein innerer Schweinehund (genannt: Pflaume) hatte trotzdem Lust auf Blog und überredete mich dazu, das Blogdesign doch mal zu ändern...

Ich fürchte, ich habe mich damit verzettelt. Denn da gibt es mehr zu tun, als es auf den ersten Blick schien.

Pflaume, ich muss jetzt dringend was richtiges tun!

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