Derselbe Garten.
Derselbe Malkurs.
Derselbe Tag.
Wie auf dem Startfoto für unsere Märzrunde im Bilder-Pingpong.
Beide Bilder standen in der näheren Auswahl. Dieses hier hat es nicht ins Finale geschafft, aber ich wollte es euch nicht vorenthalten. Nach all den Gedanken über Perspektive und Malerei ist das ein netter und sommerlicher Nachschlag, oder?
Nächste Woche Dienstag startet die Aprilrunde bei Ghislana.
Meine Gelliprints und Ostereier schicke ich zu Michaela, die im März geschnittene Muster sammelt.
In Bautzen gibt es gerade eine Ausstellung zu Ostereiern aus der Lausitz und ihren besonderen Mustern. Ich habe mich vom Ausstellungsflyer inspirieren lassen.
Ich wünsche allen gute und gesegnete Feiertage. Frohe Ostern.
Den Film 24 Wochen werde ich mir nicht ansehen. Schon der Gedanke an die Abtreibung eines behinderten Kindes macht mich fassungslos. Lieber lese ich in der Biografie von Henri Nouwen, der seine glänzende theologische Karriere aufgab. Statt dessen zog er in die Archegemeinschaft, in der behinderte und nicht behinderte Menschen miteinander leben. Dort fand er die innere Ruhe, nach der er immer gesucht hatte.
In meinem Leben gab es keine bewusste Entscheidung für oder gegen ein Leben mit Behinderung. Unser Sohn wurde mit 3 Jahren krank und lebt seither mit Einschränkungen. Das spielt in diesem Blog selten eine Rolle, weil es in meinem Leben ein Aspekt unter vielen ist. Gelungene Inklusion, könnte man meinen. Zugegeben, es ist oft nicht der leichteste Teil. Jeden Tag gilt es Ja zu sagen. Aber das ist es, was mich weiser, stärker und verständnisvoller macht. Mein Sohn lebt, voller Energie und Freude.
Der Umgang mit Behinderung ist ein weites Feld, das ich hier nicht beackern will. Sehr empfehlen kann ich den Blog stufenlos.
Aber zwei Dinge liegen mir heute am Welt-Down-Syndrom-Tag besonders am Herzen:
1. Es ist falsch, den Wert eines Menschen allein an seiner Leistung und makellosen Gesundheit festzumachen. Ich halte diesen Optimierungswahn unserer Leistungsgesellschaft für gefährlich. Und uferlos.
2. Behinderung ist kein Synonym für Belastung und Problem. Das Leben ist vielfältig und zum Glück sind wir nicht alle gleich:
Keiner kann alles. Niemand kann nichts. Wir brauchen einander.
„Hauptsache gesund“ sagen wir, wenn ein Baby auf die Welt kommt. „Hauptsache geliebt und angenommen“ ist die menschlichere Variante.
vorher:
sich selbst verbiegen,
um reinzupassen.
alles geben,
um zu glänzen.
sich verausgaben,
weil nein sagen zu schwer ist.
nachher:
am boden liegen
und sich fragen,
wo die eigene größe
geblieben ist.
Mit Stift und Papier arbeite ich am liebsten. Doch in letzter Zeit zog es mich zu Instagram. Mit meinem alten Handyknochen blieb es bei einem Traum.
Meine Familie dachte jetzt, es wäre an der Zeit, mich in die moderne Zeit einzuführen. Nun habe ich ein Smartphone und bin bei Instagram.
Dort heiße ich schreibtischwelten. Manche haben mich gefunden. Und andersherum. Noch weiß ich nicht, wie ich diesen Nebenzweig meines Blogs gestalten und pflegen werde. Wahrscheinlich wird es ein Stück Life-Berichterstattung meiner Arbeit mit Stift und Papier.
Worauf richte ich meinen Blick?
Was blende ich aus?
Was weiß ich über meinen eigenen Blickwinkel?
Welche Perspektive ist mir die liebste? Und warum?
Meinen beschränkten Horizont - wie kann ich dem entkommen?
Unser Startfoto zeigt eine Künstlerin in Lüttenort, dem Lebensrefugium des Malers Otto Niemeyer-Holstein auf Usedom. Dorthin zieht es mich wieder. Vor Jahren, in den Anfangszeiten meines Blogs, habe ich schon einmal über Otte Niemeyer Holstein geschrieben.
Bei mir hat das Start-Foto vor allem Fragen nach dem eigenen Blickwinkel ausgelöst. Da ich ein Mensch bin, der schnell zum Schwarzsehen neigt, sind solche Fragen wichtig. Sie bringen mich zur Ein-Sicht.
Bitte kommentiert unter diesem Artikel, ich verlinke Eure Beiträge manuell. Falls ihr mehrere Bilder habt, gebt an, welches ich verlinken soll.
Alle Infos zum Bilder-Pingpong sind hier.
Die Aprilrunde spielen wir ab dem 5.4. bei Ghislana
Ab Morgen können hier die Ergebnisse im Bilder-Pingpong gezeigt werden. Das ist schließlich eine Dienstagsaktion.
Aber da ich nicht rechnen kann, habe ich beim Veröffentlichen des Startfotos geschrieben, wir zeigen die Bilder ab dem 14.März. Das ist heute. Ein Montag. Ich habe das gerade erst gemerkt. Bitte entschuldigt meine Dusseligkeit.
Denn 14 Tage nach dem 1. März haben wir bekanntlich den 14. März. Dachte ich. Ist aber nicht so. Also bitte ich um Geduld bis morgen. Dann ist Dienstag. Bilder-Pingpongtag.
Für den IC von Dresden nach Hannover habe ich Platz 151 in Wagen 4 reserviert. Es gibt aber keinen Wagen 4! So suche ich mir einen anderen Sitzplatz. In Leipzig müssen wir alle aus dem Zug aussteigen und in einen anderen umsteigen - das war nur ein Ersatzzug. Aber auch mit diesem kommt man vorwärts. Und auch wenn erst gesagt wird, der Zug hält nicht in Braunschweig, was er dann doch tut, und auch wenn gesagt wird, Willkommen im IC nach Köln, obwohl er doch nur bis Hannover fährt, wir kommen voran.
Wenn Du das alles nicht so wichtig nimmst,
weil es nicht so wichtig ist, dann reist du mit
leichtem Gepäck.
Hiermit melde ich mich aus einer völlig ungeplanten Blogpause zurück!
Ich bin wieder hier.
[Schnee weggepustet, Computer gestreichelt, um endlich das hier hochladen zu können:]
Diese ersten beiden Monate waren genial. Wie schön es doch ist, Bilder-Pingpong zu spielen. Fast hätte es das 2016 nicht mehr gegeben. Ende letzten Jahres haben Ghislana und ich ernsthaft darüber nach gedacht. Nicht, weil wir die Aktion nicht mehr mochten. Nein, wir lieben sie. Aber das kommende Jahr und seine Projekte warfen ihre gewichtigen Schatten voraus und wir fragten uns, ob wir den Pingpong noch stemmen können.
Mir ging im Dezember ein geplantes Projekt verloren, was traurig war. Doch dieser Verlust rettete das, was wir ab heute wieder tun: Bilder-Pingpong spielen.
Und ich muss Euch sagen, das Ganze hat in diesem Jahr neuen Schwung bekommen. Es ist eine reicher, vielfältiger und inspirierender Austausch geworden, den ich nicht mehr missen möchte.
Jetzt aber genug geredet: auf mit uns in die März-Runde. Das Startfoto seht ihr hier oben. Macht daraus, wonach es euch ist. Ab dem 14. März könnt ihr die Ergebnisse bei mir verlinken.
Wer noch nie dabei war: Herzlich willkommen! Fühlt Euch eingeladen. Wie es geht, steht hier in aller Ausführlichkeit.
Ich freue mich auf die Märzrunde.
Hier liegt unheimlich viel Schnee. Der scheint auch die Internetleitungen zu verstopfen. Jedenfalls kann ich das Startfoto nicht hochladen. Habt bitte noch etwas Geduld. Ich bin jetzt am Schneeräumen. Bis später. Eure Lucia
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.