Ab in die Freiheit, sagte der August zu mir. Ein Wochenende ohne Familie, ohne ketogene Diät und all die Verpflichtungen, die für mich damit einhergehen, ein solches Wochenende gönnte ich mir. Zusammen mit Birgitt hatte ich eine wunderbare Zeit in Erfurt. Das ist inzwischen gefühlte Ewigkeiten her...
Ich bin noch mehr durch die Weltgeschichte gereist: dienstlich an die FernUni nach Hagen. Von dort brachte ich mir stapelweise Bücher mit ... für mein Masterthema, dass sich mit Mittelalterrezeption befasst.
Zwischen diesen Fahrten steckte viel Alltag, allerlei Müdigkeit und auch Planlosigkeit. Zum Beispiel weiß ich nicht, welche Richtung ich diesem Blog geben soll. So, wie es jetzt ist, kann es für mich nicht weiter gehen... Mein kreatives Schaffen stellt mich vor ähnliche Fragen. Zwar habe ich diesen Monat eine Serie Gelantinedrucke hergestellt und einiges notiert und gezeichnet. Aber es fehlt mir auch hier die Richtung, der Elan, das Warum und Wozu...
Die unendliche Geschichte der Krankenkasse, die nicht einsehen will, das die ketogene Diät ein enormer Mehraufwand ist, den es zu honorieren gilt, ist immer noch nicht zu Ende. Nächste Woche kommt der medizinische Dienst zur Begutachtung. Das dritte Mal in diesem Jahr. Seufz.
Aber - auf der anderen Seite ist die Diät ein großer Erfolg, unserem Sohn geht es dadurch viel besser, seine Medikamente, die er wegen der Epilepsie nehmen muss, konnten deshalb erheblich reduziert werden.
Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich an einem Gospelworkshop teilgenommen. Bei Carmen und Friedemann Wutzler. Klasse!!! Wir treten als Projektchor beim Tag der Sachsen auf, der dieses Wochenende in Löbau stattfindet. Dann ist schon September.
Birgitt sammelt die Monatscollagen
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Birgitt (Donnerstag, 31 August 2017 12:44)
...ja das ist gefühlt schon wieder Ewigkeiten her, liebe Lucia,
das wir in Erfurt waren...und der Alltag hat dich schon wieder fest im Griff...frag doch mal den MDK, wie wahrscheinlich eine Höhereinstufung wäre, wenn es deinem Sohn wieder schlechter geht, weil du mit der Diät aufhörst...nicht dass ich dies für eine Möglichkeit halte, aber die Auswirkungen sind sicher in ihrem Punktekatalog aufgeführt...aber wahrscheinlich verstehen die das auch gar nicht, weil es nicht ihrem Bereich entspricht...auch wenn es schwer ist, lass dich da nicht unter kriegen, das Beste für deinen Sohn und für dich als Pflegende ist gut und richtig,
liebe Grüße Birgitt
teufelskruemel (Donnerstag, 31 August 2017)
Mir persönlich fehlte zwischen stationären und ambulanten KH-Besuchen, Therapieänderungen und Alltagsproblemen dieses Jahr meist die innere Ruhe für das kreative Schaffen. So sieht die bisherige Bilanz auch aus. Und die Kleine gilt nur als therapieschwer. Will mir gar nicht vorstellen, wie viel Energie die leckere Diät und der Streit mit der KK zieht. Bei rehakids fanden sich keine hilfreichen Hinweise, die man noch ins Feld führen könnte?
Zum Tag der Sachsen werden wir dieses Jahr wohl nicht fahren. Die Kinder sind froh wenn sie mal Ruhe haben und da entspricht eine Fahrt quer durch den Freistaat nicht den Vorstellungen zur Entspannung. Es wird eher auf Kastanienbasteln hinauslaufen. Ich wünsche viel Durchhaltevermögen und künstlerische Muse. LG, Ulrike
jahreszeitenbriefe (Freitag, 01 September 2017 16:49)
Liebe Lucia, ich war schon mal hier, aber da ich bei dir trotz eifriger Leserschaft immer wieder alle Angaben eintragen muss, ist mir das auf dem Handy zu fitzelig ;-). Ich drücke die Daumen für die Gespräche mit der Krankenkasse, nicht lockerlassen! Auf deine Masterarbeit bin ich dann sehr neugierig (falls du jemanden zum Korrekturlesen brauchst, sowas kann ich gut ;-)). Das ist ja ein spannendes Thema und ich bin sehr gespannt, wie du es eingrenzen wirst, denn alles dazu kann man ja gar nicht in einer Masterarbeit unterbringen. Ist es eigentlich so wichtig, dass dein Blog ein Ziel hat? Du weißt doch, Weg wird Weg im Gehen, und den Weg einfach gehen mit dem, was sich so ergibt, und andere dabei zuschauen lassen, ist doch auch gut. Finde ich. Vorausgesetzt natürlich ist die Lust am Schreiben, Bebildern und Mitteilen... Die ist bei mir immer noch größer als ich schaffe mich zu äußern... Also, ich hoffe jedenfalls, ich werde hier weiter von dir lesen. Gestern und heute habe ich endlich mal wieder ein paar Collagen gemacht. Das hat mir richtig gefehlt, es juckte sehr in den Fingern, aber das Heimbüro hatte erst mal Vorrang. Lieben Gruß Ghislana
merlecolibri (Sonntag, 03 September 2017 07:36)
einen leser*reichen august * mit einigen alltags*pausen kann man aufatmen * deine themen und kleine gedichte öffnen mir neue ansichten des lebens und zeigen andere wegerichtungen und das ist beim bloggen etwas feines.
schöner sonn*tag !