Bedarfshalt - Bilder-Pingpong

Endstation Sehnsucht

Endstation Sehnsucht

Wenn sie aussteigen möchten,

drücken sie bitte

die Haltewunschtaste.

 


Das Startfoto von Ghislana löste in mir sofort einen Impuls aus: Bushaltestellen als Thema näher zu untersuchen.

Dieses Bild ist ein Anfang, vielleicht wächst daraus ein größeres Projekt. Hier im ländlichen Raum sind diese Haltestellen sehr wichtig, sie ermöglichen Ankommen, Weiterkommen, Wegkommen. Sie sind Treffpunkte, manchmal auch Sehnsuchtsorte. Oder Endstationen. Sie sind für mich Orte im Bereich zwischen Hoffnung und Trostlosigkeit - genau das möchte ich tiefer sehen und verstehen.

 

Das im Zittauer Theater gerade Endstation Sehnsucht gespielt wird, ist eine Zugabe des Schicksals, die ich gerne mitnehme. Das Foto zeigt eine provisorische Haltestelle in Herrnhut.

 

Bei Ghislana versammeln sich die Februar-Ergebnisse.

Und hier gibt es alles Wissenswerte zum Bilder-Pingpong generell und überhaupt.

Die Märzrunde gibt es hier bei mir, wenn es soweit ist.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 10
  • #1

    EvA (Dienstag, 21 Februar 2017 08:40)

    Tennessee Williams lässt grüßen.

    Ich finde die Idee klasse, den Film von 1951 habe ich erst später gesehen. Ich mag die
    Regie von Elia Kazan, der ja ein großer Regisseur war und noch mehr Filme gedreht hat.

    Als Schauspiel habe ich es noch nicht gesehen, wäre aber auch mal eine Reise nach Zittau wert.

    Sehnsuchtsorte, jaaa, so habe ich das auch gesehen.

    Lieben Gruß Eva

  • #2

    Heidi (Dienstag, 21 Februar 2017 10:48)

    Hallo Lucia,
    ob ich hier aussteigen möchte, das weiß ich nicht so ganz genau,
    aber unterstellen würde ich mich hier!
    Diese provisorische Station ist bestimmt die nächste Haltestelle nach dem Vorgabefoto, das Schneewetter passt jedenfalls...
    LG Heidi

  • #3

    Birgitt (Dienstag, 21 Februar 2017 13:43)

    ...wenn sie aussteigen möchten, drücken sie bitte die Haltewunschtaste...liebe Lucia,
    wer möchte dies nicht gerne manchmal tun...aussteigen aus dem Trott...mir gefällt die Idee und sie ist so anders, als meine Gedanken zum Impulsfoto: ich wollte nur weg...würde mich freuen, wenn du den Gedanken weiter verfolgst und ich freue mich drauf...wer weiß, ob dir das Schild an der Bushaltestelle sonst so ins Auge gefallen wäre...ob das Zufall ist? oder hat es absichtlich Jemand an die Haltestelle gehängt?...dein Beitrag ist gleich nochmal Impuls,

    liebe Grüße
    Birgitt

  • #4

    Edith (Dienstag, 21 Februar 2017 14:38)

    Hallo Lucia,
    wenn die provisorische Bushaltestelle auch keinen Sitzplatz hat, so wurde doch wenigstens an einen Mülleimer/ Papierkorb gedacht. Ich stehe eher selten an Haltestellen und wenn, dann fällt mir der viele Dreck auf, den die Wartenden oft einfach acht- und gedankenlos fallen lassen.
    Ich wollte dem gepflegten Haus von gegenüber einen schönen Mini-Vorgarten einrichten, verlegte mit Rücksicht auf das voher Geschriebene den Traumgarten dann doch lieber hinters Haus.
    Ich bin gespannt, ob es bei Dir nach der 'Endstation Sehnsucht' eine Fortsetzung gibt.
    Liebe Grüße
    Edith

  • #5

    merlecolibri (Dienstag, 21 Februar 2017 18:05)

    deine haltestelle mit plakat ist ein sehr interessanter anfang um noch mehr zu sehen * für mich sind haltestelle eher ein wartenmoment eine pause im rennen des alltags und ein ort wo sich verschiedene menschen aus verschiedene horizonte treffen * war schon als kind auf dem schul*bus angewiesen und nütze ihn auch in fremde länder sehr gerne.
    liebe grüsse

  • #6

    mano (Dienstag, 21 Februar 2017 18:46)

    deine um haltestellen kreisenden gedanken finde ich sehr spannend. ich selbst hasse es, an haltestellen zu warten, egal ob bahn oder bus. vielleicht habe ich ja nach deinem projekt (falls du es machst) eine andere meinung dazu.
    liebe grüße
    mano

  • #7

    jahreszeitenbriefe (Dienstag, 21 Februar 2017 18:56)

    Spannend, das Thema weiterzuverfolgen... Vor meinem geistigen Auge rattern gerade die Bushaltestellen meines Lebens vorbei, begonnen mit dem Schulbus... Und nun fahre ich auch wieder viel Bus. Das Behelfswartehäuschen sieht gar nicht so verkehrt aus und hält den Wind wahrscheinlich besser ab als manches "echte" Wartehaus. Ich bin also gespannt, wie es weiter geht und danke dir fürs Pünktlichsein in unserem Pingpong-Fahrplan, wo ich doch wieder nur geschafft habe die Haltestelle einzurichten... Herzlich Ghislana

  • #8

    Doreen (Dienstag, 21 Februar 2017 20:28)

    Das wird sicher eine großartige Serie. Sehr berührende und nachdenkliche Zeilen dazu.
    Das Schild ist ja der Hammer an der Haltestelle ;-)
    Ich bin gespannt, wie es weiter geht, wenn es weiter geht.
    Herzliche Grüße,
    Doreen

  • #9

    ZamJu (Dienstag, 21 Februar 2017 20:44)

    Selbst dieser "Behelfshalt" ist noch gemütlicher als die Haltestelle Nähe Bahnhof vom vorgegebenen Foto, liebe Lucia. Was so ein bisschen Holz schon ausmacht! Das Plakat direkt daneben zu platzieren, finde ich - obwohl sich der Plakatierende wahrscheinlich nichts dabei gedacht hat, genial.
    Herzliche Grüße, Angelika

  • #10

    Erika (Montag, 20 März 2017 22:27)

    Liebe Lucia, Deine Bedarfshaltestelle hat es mir angetan. Alleine das Wort lädt ein, es sich auf der Zunge zergehen zu lassen. Und wie passend, die Endstation Sehnsucht ... wie heißen die Stationen davor? Welche Punkte, Orte, bewegen Menschen, einen Teil ihrer Reise zu unterbrechen, um hier oder dort anzukommen ...
    Ich wäre sehr für Stationen die beispielsweise "Liebenswert" oder "Knallvergnügt" einen Impuls zum Halten bieten.
    Alles Liebe zu Dir
    Erika