Gedicht 14 - Die Motte

Die Motte

Die Motte kriecht über die Wand
der Nebel ist schon wach
der Tag kommt aus dem schwarzen Land,
verspricht mir Ungemach.

Der Nebel ist schon wach,
ich aber gähne laut.
Verspricht mir Ungemach,
der Tag, der mir heut graut.

Ich aber gähne laut
und will ins Bett zurück,
der Tag, der mir heut graut,
mag mich mit keinem Blick.

Ich will ins Bett zurück,
Hinein ins Träumeland.
Statt dessen streift mein Blick,
die Motte an der Wand.



 

Heute stricken wir die Gedichte nach Schema P: ein Pantun soll es sein.

So ein Gerüst zum Dichen finde ich hilfreich; nicht immer, aber manchmal doch. Ein Pantun habe ich noch nie geschrieben. Dann mal los:

 

Wir haben also ein Baugerüst, doch welches Gebäude es werden soll, dass hat uns Sophie nicht verraten...

 

Mein suchender Blick fiel auf ein geflügeltes Tier an der Wand.

Wahr ist also die Motte an der Wand, der Rest ist frei erfunden und weist nur zufällig Ähnlichkeiten mit meinem Leben auf. Dichterische Freiheit eben.


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