Schreiben fürs Schaufenster oder wie blogge ich richtig?

Momentan mache ich mir viele Gedanken über diesen Blog. Ich liebe es, hier zu schreiben. Mein Lebensgefühl steigt jedes Mal um ein paar Grad an, wenn ich hier etwas veröffentlicht habe.

Deshalb gibt es in meinem Blog regelmäßig etwas zu lesen, auch wenn im Alltag sonst nicht viel Luft zum Schreiben ist. Das ist erstmal richtig gut.

 

Weniger gut finde ich, dass meine Schreibprojekte darunter leiden. Zwei Geschichten liegen herum und warten auf Fertigstellung. Ernsthafte Ideen und Pläne haben keine Chance. Die wenigen Lücken belegt der Blog. Es ist so, als ob ich dauernd für eine schöne Schaufensterauslage arbeiten würde, aber im Laden dahinter gibt es nichts zu holen.

 

Die radikale Lösung, die Schreibtischwelten – Bloggerei zu streichen, ist was es ist: zu radikal. Weniger oft im Blog schreiben wäre eine Option. Oder die „Arbeit im Laden“ mit dem „Schaufenster“ verbinden. Sprich: über meine Projekte bloggen. Das hat letztes Jahr bei der Abschlussarbeit gut geklappt. Oder vielleicht sollte ich mich selbst bestechen: erst sind zwei Seiten meines Literaturprojekte zu schreiben und dann darf ich bloggen.

 

Letztendlich läuft es auf eine sehr viel grundsätzlichere Frage hinaus: reicht mir das Schreiben hier auf dem Blog oder will ich mehr erreichen?

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