Im November startet der frapalymo - und ich bin dabei. Wird es berauschend? Lustig? Anstrengend? Jeden Tag ein Gedicht schreiben: wie wird mir das gelingen? Ein paar Tage Mitte des Monats bin ich offline und reiche die Gedichte nach... Noch weiß ich nicht, ob es hier im November bei mir nur Gedichte zu lesen gibt. Wahrscheinlich sende ich auch noch ein paar normale Texte...
... es ist schön, Pläne zu schmieden. Denn es gibt auch weniger tolle Befindlichkeiten: ich habe das Warten auf die Abschlussnote so satt. Ich kann nichts dazu tun, außer auf Gunst und Gnade aus Hagen warten.
Den meisten Menschen ist das natürlich egal, aber heute fragten mich zwei liebe Leute unabhängig voneinander, ob denn schon ein Ergebnis da sei. Diese Frage tat gut. Und sie brachte mich dazu, eine nette Mail an meine Betreuerin in Hagen zu schreiben und mal nachzuhaken. Das brauchte meinen ganzen Mut. Jetzt schlottern meine Knie.
Gedichte schreiben ist nicht halb so gefährlich. Oder doch?
Nachtrag, 4 Stunden später: Meine Betreuerin in Hagen hat Folgendes geantwortet:
Die Arbeit ist in der Zweitbegutachtung, aber Sie brauchen, auch was die Benotung betrifft, keine Sorgen zu haben.
So gehe ich ab jetzt sorgenlos druch die Welt. Morgen ist hier in Sachsen Feiertag und übermorgen brechen lyrische Zeiten an.
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heike (Donnerstag, 01 November 2012 09:18)
Gedichte schreiben ist genauso gefährlich, aber auf andere Art. Und es macht mehr Spaß.
Ich gratuliere zum Mut, nachzuhaken und natürlich zur Tatsache, dass Du der Bewertung sorglos entgegenschauen kannst. Jetzt schicken wir Energie zum Zweitbegutachter, dass der das Ding ganz schnell vom Tisch haben will.
Und bis dahin wird gedichtet: Ich bin gespannt auf Deine Gedichte. Und frage mich, sind DichterInnen unnormal, wenn sie unnormale Texte schreiben?
Hier ist heute Feiertag - offensichtlich sind wir katholischer als ihr.
Gruß, Heike