Du brauchst keine Kokosnüsse hervorzubringen, wenn du ein Dattelbaum bist.
Ein schönes Bild, das Anne Morrow Lindbergh hier zeichnet.
Zuerst einmal ist das ein erleichternder Gedanke: Niemand muss nicht alles können. Jeder hat seine eigene Berufung.
Aber da meldet sich eine kecke Stimme, die fragt: Was, nur eine Frucht? Bin ich nicht vielseitiger?
Eine andere Stimme meint: Ich weiß gar nicht, was für ein Baum ich bin. Woher soll ich wissen, was für Früchte ich bringen kann?
Eine Dritte sagt: Ich möchte aber Kokosnüsse hervorbringen. Oder so saftige Aprikosen tragen wie der Baum dort drüben.
Das Bild vom Dattelbaum ist ein schönes Bild, weil es weiter denken lässt und weil es Fragen aufwirft. Was ist meine Berufung? Gibt es nur eine für mich? Wie finde ich diese? Mit dem Blick darauf, was die anderen machen? Mit dem Blich auf das, was mich bisher bewegt hat?
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