Bevor der Tag
die Kreidekiste füllt,
sind die Taten
schon verzeichnet.
Die Lücken hingen
an der Wand.
Wer anhielt,
konnte sie
bewundern.
Passanten ergriffen
das Leben in Zahlen,
begriffen dabei aber
nichts.
In meinem Notizbuch fand ich einen Zettel mit diesen Zeilen. Irgendwann im letzten Sommer hatte ich sie geschrieben, auf irgendeine experimentelle Art und Weise, an die ich mich nicht mehr
erinnern kann.
Solche Fragmente sind ein lebendiges Beispiel, wie viel Freude man am Schreiben haben kann, es muss nicht sofort etwas druckreifes herauskommen. Das Tun an sich ist das Wichtigste, finde
ich.
Nun naht der November, der bei vielen ein traditioneller Schreibmonat ist. Richard Norden berichtet
darüber und zeigt Alternativen zum NaNoWriMo. Ich mag seine Idee, sich ein eigenes Schreibziel für den November zu setzen.
Der FraPaLyMo - Der Lyrikmonat von Sophie Paulchen ist eine lyrische Variante des Schreibmonats November. Ich war schon
ein paar Mal dabei - immer mit Gewinn. Ob ich mich diesmal wieder darauf einlasse? Jeden Tag ein Gedicht nach den Impulsen von Sophie?
Noch bin ich unschlüssig. Noch ist ja Zeit. Eines ist sicher, geschrieben wird sowieso!
Was schreibt ihr im November?
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Birgitt (Freitag, 23 Oktober 2015 19:51)
...vielleicht ein paar Karten, liebe Lucia,
hoffentlich ein paar Briefe...zu einem Gedicht reicht es bei mir ganz sicher nicht...selbst mein Tagebuch ist ein Fototagebuch ;-)...freue mich aber über deine Schreibe...sehr,
lieber Gruß Birgitt
jahreszeitenbriefe (Freitag, 06 November 2015 14:05)
So einen "Schreibmonat" will ich mir schon lange mal nehmen..., und wenn ich jetzt schon wieder in meinen Kalender 2016 gucke, dauert es wohl bis November, bis das klappt. Das Leben hat zu viele Herausforderungen und Verlockungen, als das man alles in einem Leben schaffen könnte ;-). Lieben Gruß Ghislana