Danke

Heute muss ich Euch Danke sagen. Für die ermunternden Kommentare. Fürs treue Dabeisein hier in meiner Schreibtischwelt. Für Grüße und Post, die mich schon in der neuen Wohnung erreicht hat. Danke. Ohne Euch wären die letzten Wochen und Monate trostloser gewesen.

 

Meinen 12tel Blick hatte ich vor einem Jahr in der Hoffnung ausgesucht, dass er sich vielleicht im Laufe des Jahres erledigt. Denn es ist der Blick aus dem Badfenster - wenn wir eine neue Bleibe finden, kann ich das so nicht mehr so fotografieren. Diese List ist aufgegangen. Wir sind umgezogen. Dass es dabei so holprig und schwierig zugeht, hätten wir nicht gedacht.

 

Alles, was sich im nun vergehenden Jahr geändert hat, ist für mich noch nicht wirklich Realität geworden. Neuer Job? Neues Heim? Eigenes Arbeitszimmer??? Bis jetzt steckten wir im Umzugschaos. Bis jetzt haben wir versucht, alles zu schaffen und zu über-leben.

Ab jetzt aber wird wieder ge-lebt. Ich freue mich sehr auf das neue Jahr.


Dezember 2016
Dezember 2016
November 2016
November 2016
Oktober 2016
Oktober 2016

September 2016
September 2016
August 2016
August 2016
Juli 2016
Juli 2016

Juni 2016
Juni 2016
Mai 2016
Mai 2016
April 2016
April 2016

März 2016
März 2016
Februar 2016
Februar 2016
Januar 2016
Januar 2016


Tabea sammelt die 12tel Blicke.

2 Kommentare

Als die Engel streiken wollten - eine Weihnachtsgeschichte

Flirrende Weihnachtslichter

 

Genervt gingen die Engel zu Petrus: „Wir machen da nicht mehr mit. Das ist nicht auszuhalten. Wir wollen gerne die Menschen im Advent begleiten und ihnen dabei helfen, ein gutes Weihnachtsfest zu erleben. Aber das hier ist nicht mehr unsere Welt.“ Petrus fragte: „Was ist denn los?“

„Nun, die Menschen rennen und kaufen und arbeiten und haben Stress und jammern. Unsere Anwesenheit ist denen egal. Sie nehmen uns nicht mehr wahr. Früher war da eine Ahnung unter ihnen und eine Sehnsucht. Aber jetzt? Wir können machen, was wir wollen, bei dem heutigen Tempo haben wir keine Chance. Wir sind denen wahrscheinlich egal. Es ist sinnlos, was wir tun. Wir streiken.“ 

 

Petrus nickte. Er sah ja selbst vom Himmelstor, was auf Erden los war. Eine Lösung hatte aber auch er nicht. So ging er zum Himmelschef persönlich und berichtete von den Problemen der Engel. Gott sah, dass es nicht gut war und sprach: „Geht zu den Menschen und hört Ihnen zu.“

 

Wieder nickte Petrus, aber insgeheim seufzte er. Der Chef und seine Weisheiten, die er ins Allgemeinverständliche übersetzen musste. Den Engeln sagte er daher: „wir machen so etwas wie eine Umfrage. Wir müssen heraus finden, ob den Menschen noch etwas an Weihnachten liegt. Warum rennen sie durchs Leben? Warum ist das Kaufen so wichtig geworden. Erst wenn wir das wissen, können wir entscheiden, ob sie euch Engel und das Weihnachtsfest noch brauchen.“  

  

So wurde das MeiFoE, das Meinungsforschungsinstitut der Engel gegründet und eine Menge Daten zusammen getragen. Die Engel beobachteten die Menschen in ihrem Tun und sahen sich auch ihre Gedanken und Träume an. Schon nach kurzer Zeit fand im Himmel eine erste auswertende Konferenz statt. Erzengel Gabriel hatte den Vorsitz. Er referierte über die Forschungsergebnisse und die Schwierigkeiten der Erhebung. Dass man sich darauf geeinigt habe, die Momente festzuhalten, an denen die Menschen intensiv an Weihnachten dachten. Folgende Beispiele seien da als besonders repräsentativ zu nennen:

  

Intensiv an Weihnachten wird gedacht:

 

In der Einsamkeit vor dem Fernsehapparat 

Beim Hoffen, dass an Heiligabend endlich alle wieder zusammen sind 

Beim Proben für Krippenspiel und Weihnachtskonzert 

Nachts, im Krankenzimmer, voller Schmerz und Angst 

Beim Einpacken der Geschenke und der Erwartung, dass sich alle darüber freuen werden 

Bei der Hoffnung auf ein paar Tage Ruhe 

Bei der Verzweiflung darüber, sich nicht das gleiche leisten zu können wie alle anderen 

Beim Vorlesen von Wichtelgeschichten 

Bei der Hoffnung darauf, dass an Weihnachten alles gut wird 

Beim Wunsch, gemeinsam Zimtsterne zu backen, aber fürs Backen ist keine Zeit 

Bei Entsetzen über die Fülle der Aufgaben des Tages 

 

Die Liste war sehr lang. Die Engel hörten aufmerksam zu.  

Petrus dankte dem Erzengel für die Zusammenfassung und strich sich über seinen Bart. „Liebe Engel, ihr seid über das Tempo und den Stress der Menschen verzweifelt. Nun haben wir durch unsere Umfrage gelernt, dass die Menschen noch viel verzweifelter sind. Die Sehnsucht ist da, nur denken die Menschen wohl, sie müssten noch mehr schaffen, noch mehr erledigen und kaufen, damit alles gut wird. Damit Weihnachten wird.“ 

 

Alle schwiegen. Schließlich meinte ein Engel: „wir wären schön dumm, wenn wir jetzt streiken würden. Noch nie haben uns die Menschen so sehr gebraucht.“

 

Seitdem sind die Engel mit neuer Kraft unterwegs, um die Menschen durch den Advent zu begleiten. Sie geben alles, damit jeder es merken kann: Weihnachten kann man nicht machen und kaufen. Weihnachten ist schon da – als Geschenk, als Himmelsgabe voller Trost und Hoffnung für alle. Es war kein leichter Job und Petrus erwartete neue Beschwerden aus den Reihen seiner Mannschaft. Doch die blieben aus. Kein Engel streikte.

 


Meinem Schreibkurs sei Dank habe ich trotz der aufreibenden letzten Wochen eine Weihnachtsgeschichte geschrieben.

Diese Geschichte schenke ich euch zum Weihnachtsfest. Habt frohe und gesegnete Tage. 

 

Es gibt auch eine PDF-Version zum Herunterladen. Bitte nur zum privaten Gebrauch.

Und wer mag, hier ist meine Weihnachtsgeschichte vom letzten Jahr.

4 Kommentare

Macht hoch die Tür - Bilder-Pingpong

Ein Zaun

Mit meinem Bild zum Bilder-Pingpong melde ich mich aus meiner Umzugspause zurück. In meiner Zeichnung ist der schöne Wald von Ghislanas Startfoto verschwunden. Der Zaun steht nun für sich allein, weil er meine Erfahrung symbolisiert. Ich bin in den letzten Wochen sehr oft an meine Grenzen gestoßen. Da dachte ich: meine Kraft ist zu Ende. Ich kann nicht mehr. Dass musste ich anerkennen und um Hilfe bitten. Die immer kam.

 

Adventszeit ist eine Zeit der Hoffnung und Sehnsucht. Wir singen: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. Auch in diesem Lied geht es um Grenzen und die Hoffnung, diese zu überwinden. Die Hoffnung auf eine bessere Welt. Advent: darauf vertrauen, dass sich Türen öffnen und Hilfe kommt. 

 

Ghislana sammelt hier die Ergebnisse.

 

 

7 Kommentare

Blogpause - weil wir jetzt wirklich umziehen

Umzugswagen
Umzugswagen

Jetzt beginnt die heiße Phase.

Pfff, ich wünschte, das alles wäre schon vorbei. Aber nein, es gibt noch viel zu tun.

Deshalb mache ich hier jetzt Pause.

 

Schaut doch mal rüber zu Ghislana, da gibt es das neue Startfoto für den Bilder-Pingpong.

 

Oder ihr bewundert hier das böhmische Meer. Das ist nämlich gleich bei uns um die Ecke. 

Bis bald. Dann melde ich mich aus dem neuen Heim!!!

3 Kommentare

Advent - unter einem guten Stern

Herrnhuter Sterne zu verkaufen

Unser bevorstehender Umzug prägt unsere Adventszeit sehr. Statt Tagen der Besinnlichkeit ist es eine Zeit, in der ich meine Gelassenheit trainiere und meine Geduld und Spannkraft auf die Probe stelle. Und es ist eine Zeit der Vorfreude, aber das erzählte ich ja schon.

 

Warum der Advent ein Experiment Gottes sein kann, zeigt dieser Text bei update seele.

 

Ich wünsche euch, dass eure Adventszeit unter einem guten Stern steht. Es muss ja nicht unbedingt ein Herrnhuter Stern sein. Auch wenn dieser Stern  beim Fernsehgottesdienst aus Herrnhut am 4.12. eine Rolle spielen wird. 

 

 

1 Kommentare