Das war meine Rettung - Zwecklosigkeit

Dieser Januar war bei mir so gefüllt, dass es gut und gerne auch für Februar und März gereicht hätte. Ich wäre gern durchgedreht, aber das ging nicht – ich musste fertig werden. Meine Rettung war Zwecklosigkeit. Das klingt paradox. Doch so war es: laut Definition bedeutet zwecklos: ohne ein brauchbares Ergebnis zu erzeugen.

 

Wenn man, so wie ich, ständig Ergebnisse hervor bringen musste, ist es eine Erholung, etwas zu tun, ohne das Brauchbares heraus kommt. Mein Blog war so etwas. Das klingt jetzt schon wieder paradox. Als ob ich dort unbrauchbares Zeug poste. (Hoffentlich nicht, wenigstens nicht immer:)

 

Aber in all dem Stress ist mein Blog etwas, das mir selbst gehört und mir gut tut. Mit Leistung hat das nicht viel zu tun. Ebenso wichtig war das Malen. Neben dem Schreiben, was ganz routiniert läuft, ist Malen eine Spielwiese für mein kreatives Ich.

 

Das Bild hier ist durch eine solche Spielerei entstanden: völlig sinnfrei und vollkommen zwecklos, wenn man die Berge von Arbeit bedenkt, die auf mich warteten. Ich habe trotzdem gemalt. Danach legte ich dieses Bild immer neben den Stapel aus wichtigen Papieren und machte mir selbst durch das Bild Mut. Ich werde diesen Stapel bändigen, wie diese Schlange zu bändigen ist. Es hat geklappt!

 

Bald wird es wieder ruhiger sein. Mit mehr Zeit für Spielereien und Kreativität. Der Januar war trotz seiner Dichte ein guter Monat: ich habe viel gelernt. Mein Stress war nicht zwecklos – und das klingt nicht einmal paradox.

Schlangenbändigerin Aquarell

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